Der isländisch-österreichische Musiker Thorsteinn Einarsson sprach mit der „Krone“ über sein neues Album, seine große Tour und sein Leben, in dem vieles so gänzlich anders ist. Und er verrät, warum er diese Tour in Tirol startet.
„Krone“: Sie sind als Singer/Songwriter schon über zehn Jahre im Musikgeschäft. Nun promoten Sie Ihr viertes Album „Teardrops & Confettiguns“, welches am 21. März 2025 veröffentlicht wird. Ist die Arbeit an den Songs im Laufe der Zeit leichter oder eher schwerer geworden?
Thorsteinn Einarsson: Das kommt ganz auf die Lebenssituation an. In den vergangenen drei Jahren habe ich extrem viele schöne, aber auch viele traurige Dinge erlebt. Und das ist für einen Musiker wie ich es bin, dessen Songs immer autobiografisch sind, ein Geschenk. Anfangs war es ein sehr trauriges Album, mit wunderschönen traurigen Songs, in denen ich meine Trauer verarbeitet habe. Doch letztendlich krempelte ich mein Leben um, fing an Sport zu machen und gesünder zu essen und das Leben wieder zu feiern. Und deshalb ist das Album nun eine Mischung aus tiefen Emotionen (Teardrops) und überwältigender Energie (Confettiguns).
Alle Mitglieder meiner Band leben ultra gesund. Mittlerweile sitzen wir nach den Konzerten zusammen und trinken Alkoholfreies oder sogar Tee. Dennoch können wir uns bis vier Uhr morgens super unterhalten.
Thorsteinn Einarsson
Haben Sie einen Lieblingssong auf dem neuen Album?
Ja, das habe ich. Es ist der erste Song auf dem Album, der den gleichen Titel trägt. „Teardorps & Confettiguns“ ist ein cooler Song, mit dem ich alles zeige, was ich musikalisch so drauf habe.
Am 31. März 2025 starten Sie auch in der Music Hall in Innsbruck Ihre „Teardrops & Confettiguns“-Tour, die Sie durch Österreich und Südtirol führen wird. Wie ist Ihre Stimmungslage vor der großen Tour?
Ich freue mich schon riesig, wieder live vor Menschen aufzutreten und mein neues Album vorzustellen.
Das Leben auf Tour beinhaltet auch After-Show-Partys, bei denen viel Alkohol und Ähnliches konsumiert wird. Sind Sie nach dem Drogentod Ihres Bruders sensibler geworden?
Ja, ich habe auch aufgehört zu trinken. Eigentlich war ich es, der auf den Backstage-Partys am meisten trank. Alle Mitglieder meiner Band leben ultra gesund. Mittlerweile sitzen wir nach den Konzerten zusammen und trinken Alkoholfreies oder sogar Tee. Dennoch können wir uns bis vier Uhr morgens super unterhalten. Und alles, was gesagt wurde, ist kein überemotionaler Schwachsinn im Suff, sondern echt. Da entstehen immer sehr schöne Momente.
Es war schon immer mein Wunsch, in der Music Hall in Innsbruck aufzutreten. Ich mag auch das Tiroler Publikum sehr.
Thorsteinn Einarsson
Vor Jahren waren Sie Teilnehmer der Talentshow „Die große Chance“. Heuer waren Sie sogar Jurymitglied. Welchen Tipp haben Sie für junge Talente, die nach Bekanntheit streben und ihre Musik veröffentlichen wollen?
Ich habe den besten Tipp, den auch ich bekommen habe. Und zwar „Scheiß drauf“. Denn es ist nicht schlimm, mal einen Ton falsch zu singen oder nicht das zu machen, was erwartet wird. Wir machen alle Fehler. Man muss daraus lernen und weiter machen.
Was ist eigentlich der Grund, dass Sie Ihre große Tour in Tirol starten?
Es war schon immer mein Wunsch, in der Music Hall in Innsbruck aufzutreten. Und als die Powerfrau Natalie Schretter es möglich machte, haben wir es sofort in den Tour-Kalender aufgenommen. Ich mag auch das Tiroler Publikum sehr. Die Leute sind gut drauf und es ist immer ein Highlight, in Tirol aufzutreten.
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