ÖSV-Sensation gesteht:

„Das war schon eine brutale Genugtuung für mich“

Vorarlberg
15.12.2024 18:25

Österreichs Ski-Herren durften am Samstag beim Riesentorlauf in Val d‘Isere das erste Doppel-Podium des WM-Winters feiern. Verantwortlich dafür: Stefan Brennsteiner als Dritter und Patrick Feurstein auf Rang zwei. Ein Resultat, das die Reiseplanung des 28-jährigen Vorarlbergers – der es erstmals in die Top-3 schaffte – ein bisschen durcheinanderbrachte.

„Wir haben spontan beschlossen, noch eine Nacht in Val d’Isère zu bleiben und erst am Sonntag zurück nach Österreich zu fahren“, verriet Patrick Feurstein. Blieb also Zeit, um seinen sensationellen zweiten Platz im Riesentorlauf auf der „Face de Bellevard“-Piste gebührend zu feiern. „Ja, wir haben schon ein paar Bierchen getrunken. Ausgeartet ist es aber nicht“, verrät der Mellauer, der sich mit seinem allerersten Weltcuppodestplatz auch noch ein nachträgliches Geschenk zu seinem 28. Geburtstag machte, den er am 1. Dezember gefeiert hatte. „Ganz glauben kann ich noch immer nicht, was mir hier gelungen ist.“

Mysteriöse Kopfschmerzen stoppten Feurstein
In den Stunden nach seiner Sensationsfahrt von Zwischenrang 24 aufs Podest gingen Feurstein viele Gedanken durch den Kopf. Auch die Saison 2020/21, als er dank seiner Europacup-Erfolge eigentlich einen fixen Weltcup-Startplatz gehabt hätte. Aufgrund mysteriöser Kopfschmerzen, die sich nach einem monatelangen Ärztemarathon schließlich als Nervenentzündung entpuppte, konnte er allerdings den gesamten Winter kein einziges Rennen bestreiten. Oder auch die vergangenen beiden Jahre, in denen ein 16. Platz im Dezember 2023 in Val d’Isère das höchste der Gefühle war.

Eine von zwei Highlight-Fahrten
„Da war dieser Moment jetzt schon eine ganz brutale Genugtuung für mich“, gesteht der Polizeisportler, der die Gunst der Stunde bei wechselnden Verhältnissen in Hochsavoyen perfekt ausnutzen konnte. „Andere hatten ja auch die Möglichkeit. Aber ich habe im zweiten Durchgang wirklich einen super Lauf erwischt. Das war sicherlich einer der zwei besten Durchgänge meiner Karriere.“ Der andere? „Meine Bestzeit im zweiten Lauf von Alta Badia“, sagte der Rossignol-Pilot der auf der „Gran Risa“-Piste in Südtirol im Dezember 2021 von Zwischenrang 27 auf Platz vier gecarvt war.

Das strahlende Val d‘ d’Isère-Podest: Patrick Feurstein, Marco Odermatt, Stefan Brennsteiner (v. l.). (Bild: GEPA pictures)
Das strahlende Val d‘ d’Isère-Podest: Patrick Feurstein, Marco Odermatt, Stefan Brennsteiner (v. l.).

„Froh“, dass es nicht zum Sieg gereicht hat
Damals fehlten am Ende nur zwei Zehntel aufs erste Podest. Am Samstag in den französischen Alpen waren es gar nur 0,08 Sekunden, die den Bregenzerwälder vom siegreichen Schweizer Superstar Marco Odermatt trennten. „Klar wäre es schön gewesen, wenn es noch eine Stufe weiter rauf gegangen wäre“, gestand Feurstein. „Aber ehrlich gesagt ist es mir so fast lieber, da nie die üble Nachrede kommen kann, dass ich nur wegen des Wetters gewonnen hätte. Den Sieg spare ich mir dann lieber für ein anderes Mal auf.“

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