Öl läuft aus, 1 Toter
Sturm vor Krim-Küste: Russische Tanker in Seenot
Wegen eines Sturms in der Straße von Kertsch zwischen der von Putins Truppen annektierten ukrainischen Halbinsel Krim und der russischen Region Krasnodar sind zwei Tanker in Seenot geraten. Laut Kreml ist Öl aus einem stark beschädigten Schiff ausgetreten, mehrere Matrosen sollen über Bord gegangen sein, es gibt einen Toten.
Bei den beiden Schiffen handelt es sich um die Tanker „Wolgoneft 212“ und „Wolgoneft 239“. Die „Wolgoneft 212“ sei auf Grund gelaufen, hieß es von den russischen Behörden. Auf beiden Schiffen sollen sich jeweils 13 bis 15 Besatzungsmitglieder befunden haben.
Tausende Tonnen Heizöl geladen
Der Zeitung „Kommersant“ zufolge hat der Tanker „Wolgoneft 212“ etwa 4300 Tonnen Heizöl geladen. Die Behörden erklärten, dass es zu einem Ölaustritt gekommen sei. „In Folge des Unfalls ist Öl ausgelaufen“, hieß es von der Schifffahrtsbehörde.
Video zeigt halb versunkenen Tanker
Ein Video zeigt stürmische See und einen halb versunkenen, in zwei Teile gebrochenen Tanker samt schwarzen Verunreinigungen im Wasser. Die Behörden bestätigten inzwischen den Austritt von einer größeren Ölmenge.
Die Schifffahrtsbehörde schickte laut eigenen Angaben zwei Schlepper und zwei Helikopter an den Unfallort. Die Evakuierung und die Maßnahmen zur Beseitigung des Öllecks dauerten an.
Die Straße von Kertsch verbindet das Asowsche Meer mit dem Schwarzen Meer. In der Region greift das ukrainische Militär auch immer wieder Schiffe der russischen Marine und Versorgungsschiffe für den Nachschub der russischen Invasionstruppen an.
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