Haustiere als Geschenke unterm Christbaum, ungeeignete, teils lebensgefährliche Leckerlis und Böller-Stress bei der Silvesterparty: Tierschutz-Expertin Cornelia Rouha-Mülleder erklärt, worauf man achten muss, damit Bello und Schnurrli die anstehenden Feiertage gesund und wohlbehalten überstehen.
Wenn sich’s die Menschen an den Weihnachtsfeiertagen gut gehen lassen, soll es auch den treuen Gefährten auf vier Pfoten an nichts fehlen. Doch Vorsicht: Auch wenn sie noch so treuherzig dreinschauen – die Reste vom Festtagsbraten oder der Christbaumbehang aus Schokolade sind als Leckerlis für Hunde und Katzen tabu: „Salzige, gewürzte Nahrungsmittel sind ungeeignet. Schokolade kann sogar lebensgefährlich giftig für Hunde und Katzen sein, ebenso wie Lebensmittel, die mit Birkenzucker gebacken oder gekocht sind“, warnt Tierschutz-Ombudsfrau Cornelia Rouha-Mülleder.
Wer seinen Tieren etwas Gutes tun möchte, schenkt ihnen keine Kekse oder Spielzeug unter dem Baum, sondern Liebe, ausreichend Zeit und Beschäftigung und ein sicheres Zuhause.
Cornelia Rouha-Mülleder, Tierschutz-Ombudsfrau
Keine Kekse oder Spielzeug
Auch Pflanzen wie etwa der beliebte Weihnachtsstern sind für Haustiere giftig und könnten ebenso zur Gefahr werden wie unsicher befestigte Weihnachtsbäume und brennende Kerzen. „Wer seinen Tieren etwas Gutes tun möchte, schenkt ihnen keine Kekse oder Spielzeug unter dem Baum, sondern Liebe, ausreichend Zeit und Beschäftigung und ein sicheres Zuhause“, empfiehlt die Expertin.
Apropos schenken: Bei Tieren selbst als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum ist Vorsicht angebracht: „Die Entscheidung für ein Haustier erfordert Planung und Verantwortung und keine spontanen und unüberlegten Kaufentscheidungen.“
Stress und Angst
Tierschutzlandesrat Michael Lindner (SPÖ) weist darauf hin, dass Silvesterfeuerwerke bei Tieren Stress und Angst auslösen, da ihr Gehör deutlich empfindlicher sei als das von Menschen. Die Tierschutz-Ombudsfrau rät, Haustiere zu Silvester nicht alleine zu lassen. Rückzugsorte, gedämpfte Geräusche, abgedunkelte Fenster oder Ablenkungen und möglichst normales Verhalten, um die Tiere nicht in ihren Ängsten zu bestärken, können helfen, die Situation zu entschärfen.
Spaziergang vor dem Silvesterlärm
Für Hunde wird empfohlen, möglichst frühzeitig vor dem Silvesterlärm und an der Leine spazieren zu gehen, während Katzen sicher im Haus bleiben sollten. Tiere auf Weiden, wie Pferde oder Rinder, sollten vorsorglich in den Stall gebracht werden, um Panik und Unfälle zu vermeiden
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