Der junge Wiener „Teufels-Killer“ wurde jetzt für unzurechnungsfähig erklärt. Damit dürfte der 26-Jährige wohl einer Mordanklage entgehen. Er hatte im November seinen ehemaligen Mitbewohner (70) in dessen Wohnung in der Wiener Innenstadt getötet.
„Er hat kein Motiv geäußert, aber gesagt, er hat den Mann gemeinsam mit dem Teufel umgebracht“, sagte eine Polizeisprecherin damals. Ihr Mandat leide an einer schweren Form paranoider Schizophrenie, teilte Anwältin Astrid Wagner nun mit. Sie rechne daher damit, dass er in einem forensisch-therapeutischen Zentrum untergebracht werde.
Der 26-jährige Afghane hatte bereits bei seiner Einvernahme durch die Polizei wirre Angaben gemacht und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Einer Mordanklage dürfte er aufgrund der Unzurechnungsfähigkeit wohl entgehen.
Er hat kein Motiv geäußert, aber gesagt, er hat den Mann gemeinsam mit dem Teufel umgebracht.
Sprecherin der WIener Polizei
Wie berichtet, wurde das Opfer am 7. November tot in seiner Wohnung in der Wiener Innenstadt entdeckt. Der 70-Jährige kam aus der Schweiz und war früher Gastronom. Laut Obduktion starb er durch mehrere massive Stichverletzungen, die ihn mit einem spitzen Gegenstand zugefügt wurden.
Bei den Ermittlungen im Freundeskreis des Opfers stießen die Ermittlerinnen und Ermittler schließlich auf Hinweise zu dem Afghanen, der sich legal in Österreich aufhält. Bis September war er in der Wohnung des Pensionisten gemeldet. Am 8. November wurde der Verdächtige in Wien-Simmering auf offener Straße festgenommen. Er gab die Tat vor der Polizei zu.
Als Motiv wird der Rauswurf aus der schicken Wohnung vermutet. Das Umfeld des Täters beschrieb ihn bereits als psychisch auffällig. In sozialen Netzwerken posierte er als Muskelprotz und Fitnessmodel.
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