Und er drohte mit Mord

Pflegebedürftiger hortete riesiges Waffenarsenal

Der 54-Jährige hortete in Bad Goisern unter anderem 26 Langwaffen, fünf antike Kurzwaffen und tausende Schuss Munition.

(Bild: Polizei OÖ)

Das schier unglaubliche Waffenarsenal eines 54-Jährigen flog auf, nachdem er seine Pflegerin mit dem Umbringen bedroht hatte. Der Pflegebedürftige bunkerte in Bad Goisern (OÖ) unter anderem 26 Langwaffen und zwei Panzerpatronen. Die Ermittlungen laufen.

Was Polizisten im Haus eines 54-Jährigen in Bad Goisern fanden, sprengt fast das Vorstellungsvermögen. Der Pflegebedürftige hortete ein riesiges Arsenal an Waffen, unter anderem: 26 Langwaffen, ein Maschinengewehr, fünf antike Kurzwaffen, zwölf Stangen Gelatine-Donarit (ein hochgefährlicher Sprengstoff), mehrere Magazine, eine Granate, zwei Panzerpatronen und tausende Schuss Munition.

Was der Mann mit den Kampfgeräten vorhatte und ob er sie rechtmäßig besaß, ist derzeit noch völlig unklar. Die Ermittlungen laufen.

Pflegerin deckte Arsenal auf
Aufgeflogen ist das Waffenarsenal, weil seine Pflegerin (38) zur Polizei ging. Gegenüber den Beamten gab sie an, ihr Auftraggeber habe sie mit dem Umbringen bedroht. Außerdem bewahre er Schusswaffen unversperrt in seinem Haus auf.

Daraufhin statteten die Ermittler dem 54-Jährigen einen Besuch ab – und entdecken dort bei einer freiwilligen Nachschau die Vielzahl an Schusswaffen.

Panzerpatronen werden kontrolliert gesprengt
Die Polizei stellte sämtliche Waffen aus dem Haus des Pflegebedürftigen sicher. Die Panzerpatronen werden auf Auftrag der Staatsanwaltschaft Wels kontrolliert gesprengt. Der 54-Jährige selbst wird bei der Staatsanwaltschaft sowie der Bezirkshauptmannschaft Gmunden angezeigt und befindet sich momentan auf freiem Fuß. Bei seiner Einvernahme gestand er die gefährliche Drohung gegen seine Pflegerin.