Ein Jäger aus dem Mühlviertel hat gemeinsam mit einem Kollegen aus Bayern ein Forschungsteam der Technischen Universität München auf das Problem aufmerksam gemacht. Es arbeitet jetzt gemeinsam mit den Waidmännern an einer perfekten und vor allem erschwinglichen Kitzsuchlösung für die Zukunft. In Bad Zell haben Jäger jetzt eine Drohne mit Kamera getestet, um im hohen Gras versteckte Rehkitze aufzuspüren und vor dem grausamen Tod durch Mähmaschinen zu bewahren, berichtet der ORF.
Für den Test wurde ein sogenannter Oktocopter mit einer Infrarot- und einer Videokamera, deren Bilder in Echtzeit zur Bodenstation gefunkt werden, ausgestattet. Das Fluggerät orientiert sich mithilfe eines GPS-Systems. Wird mit der Drohne ein Rehkitz aus der Luft geortet, wird der Platz markiert. Ein Jäger holt dann das betreffende Jungtier aus dem Feld und setzt es erst nach dem Mähen wieder aus. Wenn der Test erfolgreich verläuft, soll die Drohne zum "Bambi"-Schutz in Serie gehen.
Bei einer Flughöhe von 50 Metern kann der "fliegende Wildretter" einen Hektar Wiese innerhalb von fünf Minuten absuchen und ist damit deutlich schneller als ein Jagdhund. Dazu kommt, dass der Hund bei der Suche im hohen Gras im Vergleich zur Maschine ermüdet. Außerdem stehen in den Erntezeiten kaum genügend Jäger und Hunde zur Verfügung.
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