Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky ist bereit, Syrien mit Nahrungsmittelhilfe zu unterstützen. „Jetzt können wir den Syrern mit ukrainischem Weizen, Mehl und unserem Öl helfen – unseren Produkten, die weltweit zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit eingesetzt werden“, sagte er.
In Absprache mit seiner Regierung sei Nahrungsmittelhilfe aus dem Programm „Grain from Ukraine“ erörtert worden. Zunächst müsse mit Vertreterinnen und Vertretern Syriens die Logistik abgesprochen werden. „Wir werden diese Region auf jeden Fall unterstützen, damit die Ruhe dort zu einem Stützpfeiler für unsere Bewegung hin zu einem echten Frieden werden kann.“
Das angesprochene humanitäre Programm wurde 2022 ins Leben gerufen und sieht vor, dass Geberstaaten und andere Organisationen landwirtschaftliche Produkte direkt von ukrainischen Produzentinnen und Produzenten kaufen. Anschließend werden sie in Länder verschickt, die am Rande einer Hungersnot stehen, vor allem in afrikanische und asiatische Länder.
Betrieb an Schulen und Universitäten läuft wieder
Eine Woche nach dem Sturz von Machthaber Bashar al-Assad in Syrien kehrt in der Hauptstadt Damaskus teilweise wieder der Alltag ein. In dem Land ist Sonntag der erste Tag der Arbeitswoche. Der Betrieb in Schulen, Universitäten und vielen Geschäften ging laut Augenzeuginnen und Augenzeugen weiter. In Damaskus kehrten Tausende Studierende an die Universität zurück.
Auch der zuvor gestoppte Unterricht an Schulen in Damaskus und Umgebung ging weiter. Einige Eltern schickten ihre Kinder aufgrund der unsicheren Lage aber noch nicht wieder zum Unterricht. „Alles ist gut. Wir haben zwei, drei Tage gearbeitet, um die Schule so auszustatten, dass die Schüler sicher zurückkehren können“, schilderte ein Sekretär eines Buben-Gymnasiums in Damaskus einer Nachrichtenagentur.
Ich bin optimistisch und sehr glücklich. Früher ging ich immer auf die Straße in der Sorge, zum Militärdienst eingezogen zu werden.
Schüler in Damaskus
„Ich bin optimistisch und sehr glücklich. Früher ging ich immer auf die Straße in der Sorge, zum Militärdienst eingezogen zu werden. Ich hatte immer Angst, wenn ich einen Kontrollpunkt erreichte“, sagte ein jugendlicher Schüler. Er klebte die neue syrische Flagge an eine Wand.
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