Nach vier Ausfällen in Serie gelang Manuel Feller ein Befreiungsschlag. Marco Schwarz schied zwar aus, bekam beim Comeback aber viel Lob.
Wortlos stapfte Manuel Feller am Samstag aus dem Zielraum von Val d’Isére. Zum vierten Mal in Folge war der Tiroler ausgeschieden. Scherzhaft fragte er später auf Instagram, wer den Weltrekord für die meisten Ausfälle in Folge hält. Doch lachen konnte er nicht mehr
„Wenn man viermal in Serie einen Nuller schreibt, geht mir das nahe. Da fange auch ich einmal zum Nachdenken an“, sagte der 32-Jährige, der nicht mehr nur Ärger, sondern „vielmehr eine Leere“ verspürt habe. „Aber man kann es nur abhaken – und das ist mir gelungen“, grinste der Techniker nach Platz vier im Stangenwald auf der „Face de Bellevarde“, ex aequo mit Lucas Pinheiro Braathen (Bra). „Über beide Ohrwaschl geht das Grinsen noch nicht. Die sechs Hundertstel aufs Podium tun weh“, gab Feller ehrlich zu.
Dabei war die Herausforderung riesig. Das Licht war mit Fortdauer immer flacher geworden. Zudem verhieß der Blick in den Fernseher nichts Gutes. „Ich war etwas zu früh am Start und habe fast nur Ausfälle gesehen.“ Wie den von Marco Schwarz. Der Kärntner lag nach Lauf eins auf Platz zehn, fädelte dann früh ein. Die Freude übers Comeback nach fast genau einem Jahr Verletzungspause trübte der Nuller aber kaum.
Denn das erste Rennen seit dem Kreuzbandriss hatte die Vorstellungen übertroffen. „Es war besser als erwartet. Nach einem schwierigen Rennen fühlt sich mein Körper gut an“, sagte der 29-Jährige. „Dafür, was ich trainiert habe, habe ich alles gegeben.“ Ziel sei es, wieder das Selbstverständnis zu erlangen, erklärte er im Zielraum, ehe es auf die zehnstündige Autofahrt in Richtung Heimat ging.
Haaser fällt aus
Von seinem Teamkollegen Feller gab es viel Lob: „Er ist super gefahren. Da muss man den Hut ziehen.“ Der Tiroler sah in der Rückkehr auch positive Effekte fürs Team. „Doppelpodium und ein vierter Platz an einem Wochenende – Blacky ist sicher ein gutes Maskottchen. Diesen Schwung wollen wir alle mitnehmen.“
Raphael Haaser wurde indes ausgebremst. Bei seinem Ausfall im Riesentorlauf am Samstag zog er sich eine starke Überdehnung des Kreuzbandes zu und muss sechs Wochen pausieren.
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