Stürmisch hat die neue Arbeitswoche im Osten Österreichs begonnen. Vor allem im Donauraum rupften seit den frühen Morgenstunden teils starke Windböen an Kapuzen und Hauben und machten den Gang zur Arbeit zu einem Kraftakt. Montagmittag reagierten dann auch die österreichischen Bundesgärten, indem mehrere Parkanlagen in Wien geschlossen wurden.
Besonders in den Häuserschluchten Wiens war ein Vorankommen aufgrund der Böen teils schwierig. Zu Mittag wurden dann der Augarten, der Burggarten und der südliche Teil des Schönbrunner Schlossparks – der Gloriette-Hügel – gesperrt. In Schönbrunn waren zudem das Meiereitor und das Maria-Theresia-Tor geschlossen, wie die Bundesgärten informierten.
Auch in Teilen Niederösterreichs war am Vormittag Vorsicht geboten. In so mancher Region und in Teilen Wiens wurde sogar Alarmstufe Rot ausgerufen.
Bisher rund 60 Einsätze in Wien
Die Wiener Berufsfeuerwehr stand bereits seit der Nacht immer wieder im Sturmeinsatz. Bislang wurden rund 70 Einsätze gezählt, Tendenz jedoch weiter steigend. Vor allem galt es, lose Dachziegel oder Fensterläden zu sichern, berichtete ein Sprecher.
In der Inneren Stadt wurden etwa Böen von bis zu 87 km/h gemessen, auf der Hohen Wand waren es 93 km/h. Auf der exponierten Messstation auf der Jubiläumswarte in rund 450 Metern Seehöhe wurden 125 km/h verzeichnet. Der Sturm sollte sich bis zum Abend aber wieder legen, wie es auf Anfrage hieß.
Hohe Lawinengefahr in Niederösterreich
Auswirkungen hatte der Wind auch auf die Sicherheitslage in den Ybbstaler Alpen in Niederösterreich. Teilweise herrschte erhebliche Lawinengefahr. Stufe 3 von 5 galt oberhalb von 1400 Metern, teilte der Warndienst mit. „Die Gefahrenstellen sind bei schlechten Sichtbedingungen schwer zu erkennen“, hieß es. „Schneebrettlawinen können durch die Zusatzlast einer Person ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.“ Erwartet wurde, dass das Risiko wieder sinkt.
Temperaturen höher als zuletzt
Frieren musste man im Donauraum jedoch nicht, die Temperaturen lagen im Vergleich zu den Vortagen bereits am Montagmorgen weit höher und sollten im Laufe des Tages in den zweistelligen Bereich wandern. Laut Prognose sind bis zu 10 Grad plus zu erwarten.
Dem stürmischen Wind geht allerspätestens am Dienstag langsam die Puste aus. Er weht nur mehr mäßig bis lebhaft, so die Prognose. Nur noch vereinzelt ist die ein oder andere kräftige Böe dabei.
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