Die Fronten der Ukraine sind erneut von heftigen Gefechten mit Artillerieunterstützung erschüttert worden.
Der Generalstab in Kiew führte in seinem abendlichen Lagebericht am Sonntag insgesamt 214 Kämpfe an den verschiedenen Frontabschnitten auf. Schwerpunkte waren einmal mehr die Regionen um Pokrowsk und Kurachowe am Rande des Donbass, wo russische Truppen in den vergangenen Tagen mit Massenangriffen größere Geländegewinne erzielt hatten.
Beide Seiten widersprachen sich in ihren Berichten, so dass ein unabhängiger Blick auf den exakten Frontverlauf nicht möglich war. „Die Lage dort ist und bleibt ernst“, erklärte dazu der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Der Militärblog „DeepState“ meldete, dass die ukrainischen Streitkräfte zumindest ihre Stellung bei Kolisnykivka in der Region Charkiw wiederhergestellt hätten.
Gebiete in russischer Region Kurs schwer umkämpft
Auch die von der Ukraine besetzten Abschnitte in der westrussischen Region Kursk waren einmal mehr schwer umkämpft. Russische Truppen versuchten, die von ukrainischen Einheiten seit dem Sommer besetzten Gebiete zurückzuerobern. Die in die russischen Verbände eingegliederten nordkoreanischen Soldaten erlitten dabei nach ukrainischen Berichten erstmals schwere Verluste.
Die dort eingesetzte ukrainische Einheit „Madjar“ veröffentlichte auf der Plattform X die Videoaufnahme einer Aufklärungsdrohne, die im Schnee nebeneinander liegende Leichen von Soldaten zeigt. Nach der Darstellung von „Madjar“ hatten nordkoreanische Soldaten nach schweren Gefechten ihre gefallenen Kameraden an einem Frontabschnitt gesammelt. Eine unabhängige Bestätigung dazu war nicht erhältlich.
Nordkorea unterstützt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit rund 10.000 Soldaten, die nach einer kurzen Ausbildung mit neuer Bewaffnung und Ausrüstung an die Front bei Kursk verlegt wurden.
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