Anton Bruckner durfte heuer seinen 200. Geburtstag mit der ersten KulturEXPO in Oberösterreich feiern. Man hätte es zu Beginn des Jahres kaum für möglich gehalten: Diese tischte 626 Veranstaltungen auf, die bis jetzt 660.000 Besucher verzeichnen. Eine gelungene „Brucknerifizierung“, sagt der künstlerische Leiter Norbert Trawöger.
Die erste KulturEXPO in Oberösterreich, die sich Anton Bruckner widmete, zieht Bilanz: Insgesamt hatte man 626 Veranstaltungsformate im ganzen Land ausgerichtet, die insgesamt von 660.000 Menschen besucht worden sind. Die Kosten liegen bei 5,3 Mio. Euro für den Sachaufwand.
Wie sieht das im Detail aus: Für 95 dieser Formate zeichnete sich die OÖ KulturEXPO unmittelbar verantwortlich. Diese wurden als Eigenprojekte oder als Kooperationen gemeinsam mit 216 Kulturpartnerinnen und Kulturpartnern in Oberösterreich, national und international auf den Weg gebracht.
Anton Bruckner als „Dachmarke“
Die weiteren kulturellen Aktivitäten rund um Anton Bruckner wurden von Institutionen, Gemeinden, Vereinen, freien Künstlerinnen und Künstlern sowie Interessierten veranstaltet, die KulturEXPO diente als gemeinsames Dach.
Zwischen Tradition und Gegenwart
Landeshauptmann Thomas Stelzer dazu: „Noch nie war Anton Bruckner so präsent in Oberösterreich. Mit viel Begeisterung, Herzblut und Leidenschaft wurde der Jubilar mit der ersten OÖ KulturEXPO ins Heute geholt. Dabei haben wir sowohl die Tradition bewahrt, gleichzeitig den Aufbruch ins Neue geschafft.“
Der Musiker Norbert Trawöger meint: „Die ,Brucknerifizierung‘ des Landes ist in einer Breite, Tiefe und erfindungsreichen Vielfalt gelungen, die uns und dem Geburtstagskind kaum jemand zugetraut hat.“
Bruckner war und ist unser genialer Komplize!
Norbert Trawöger, künstlerischer Leiter der KulturEXPO
Welser-Möst und folkshilfe
Zu den Höhepunkten zählte zweifellos der exakte Geburtstag Bruckners am 4. September, der ganze 24 Stunden gefeiert wurde. Einzigartig war ein Open Air-Konzert mit Franz Welser-Möst und dem Cleveland Orchestra in Ansfelden. Auch das Open Air des Bruckner Orchesters am Linzer Hauptplatz gemeinsam mit folkshilfe konnte begeistern.
Im Stift und in den Eishöhlen
Gemeinsam mit der Kulturhauptstadt Salzkammergut wurden ebenfalls Projekte realisiert, ein Höhepunkt war die Soundinstallation von Bill Fontana in den Dachstein-Eishöhlen, wir haben darüber berichtet.
Weitere Schauplätze waren u.a. der Linzer Mariendom, St. Florian, Kirchdorf und Vöcklabruck. Mehr als 9000 Besucher konnten allein an diesem Tag gezählt werden. Die Ausstellung „Wie alles begann. Bruckners Visionen“ im Stift St. Florian interessierte mehr als 45.000 Besucher. Dazu gab es 34 weitere Ausstellungen und Projekte, einige davon laufen auch 2025 weiter.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.