Kurioser wird es wohl nicht mehr. Zwei Bundestagsmitglieder der Deutschen Grünen wollten am vergangenen Donnerstag einen „Winterspaziergang“ über die Innbrücke von Simbach nach Braunau machen als Zeichen für offene Grenzen. Doch das Unterfangen scheiterte kläglich – ausgerechnet an der Grenze.
„Als symbolischer Weg für die europäische Zusammenarbeit und offene Grenzen“, war der Spaziergang der beiden Grünen-Politiker Anton Hofreiter (Vorsitzender des Europaausschusses) und MdB Marlene Schönberger (Mitglied des Innenausschusses) angekündigt, berichtet die Neue Passauer Presse (PNP). Man wollte von Simbach über die Brücke ins österreichische Braunau marschieren.
Keine Genehmigung
Dazu holte man sich im Vorfeld auch das Okay für die angemeldete Veranstaltung der bayerischen Polizeibehörden ein, doch auf die österreichische Exekutive vergaß man schlicht und ergreifend. Und dann war der Spaziergang nach einer halben Stunde auch schon wieder vorbei.
Politiker mussten umkehren
Denn weil die Behörden von Deutschland und Österreich im steten Austausch sind, wusste die heimische Polizei Bescheid und war auf der Brücke vor Ort. Man untersagte dann den – illegalen – Grenzübertritt. Die beiden Grünen-Politiker und rund ein Dutzend Begleiter mussten also unverrichteter Dinge umkehren und zur Kenntnis nehmen, dass das mit den offenen Grenzen doch nicht so einfach ist.
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