Lehrlingsoffensive

Stadt Salzburg will „verborgene Talente fördern“

Seit Anfang Oktober ist Giulia Uneg, 16 Jahre, aus Maxglan, Pflegelehrling im Seniorenwohnhaus Taxham.

(Bild: (c) Stadt:Salzburg - Alexander Killer)

Mit einer umfassenden Lehrlingsoffensive will die Landeshauptstadt vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten bieten und Fachkräfte über die Lehrzeit hinaus binden. Ein Ausbau des Lehrlingsprogrammes soll in den nächsten Jahren spürbar werden. 

Bürgermeister Bernhard Auinger hat selbst Maschinen- und Werkzeugschlosser gelernt. Aus eigener Erfahrung wisse er, dass die Lehre eine sinnvolle Entscheidung gewesen sei. „Wir decken im Magistrat viele Berufsgruppen ab und hoffen nun über die Lehrlingsausbildung, möglichst viele junge motivierte Mitarbeiter für den Magistrat zu bekommen. Das ist eine Win-win-Situation für Lehrlinge und den Magistrat“, betont der Stadtchef. 

1109 Euro im ersten Lehrjahr
Konkret ist die Lehrlingsoffensive sogar Bestandteil des Arbeitsprogramms der Stadtregierung. Die Stadt informiert: „So werden beispielsweise die Berufsbilder Verwaltungsassistent, Tischler, Maler oder Gärtner vermittelt. Als inklusiver Leitbetrieb und Menschenrechts-Stadt legt man auch einen Fokus auf die Inklusion von Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Ziel ist es daher, die Lehre auch mit verlängerter Lehrzeit sowie die Ausbildung mit Teilqualifikation anzubieten, um durch die angepassten Ausbildungsmodelle die berufliche Teilhabe für alle zu fördern.“ 

Die Stadt setze zudem auf ein standardisiertes Gehaltsschema, das alle Lehrlinge gleichberechtigt entlohnt. Der Verdienst steigt mit jedem Lehrjahr und beginnt im ersten Lehrjahr bei 1.109 Euro (ab 1. Jänner 2025).