Einen Weihnachtsstress der anderen Art gibt es heuer zu den Feiertagen aufgrund der Landtagswahl. Während die meisten ein frohes Fest feiern, laufen anderswo die Vorbereitungen für den Urnengang auf Hochtouren.
Wenn am 23. Dezember manche noch auf der Suche nach den letzten Geschenken durch die Einkaufszentren huschen werden und „Jingle Bells“ aus den Lautsprechern dringt, wird bei der Landeswahlleitung noch reger Betrieb herrschen. Der 23. Dezember ist der Endtermin für die Zurückziehung von Kreiswahlvorschlägen bei der Kreiswahlbehörde. Anschließend müssen die Kreiswahlvorschläge veröffentlicht werden. Das wird am Tag vor Heiligabend noch in den späten Abendstunden passieren.
Kuverts aus Hirm
Danach laufen auch die Druckpressen bei der Firma Wograndl Druck in Mattersburg an, welche sowohl die zigtausenden Stimmzettel als auch Muster-Stimmzettel druckt. Die Schwierigkeit sei das richtige Falten der Stimmzettel, erklärt Landeswahlleiter Bernhard Ozlsberger. Das Papier muss so gefaltet werden, dass kein Name eines Kandidaten dadurch „geknickt“ wird. Die Kuverts kommen ebenfalls aus dem Burgenland. Sie stammen von ÖKI in Hirm.
Vorgezogener Wahltag am 10. Jänner
Schon am 3. Jänner müssen sämtliche Unterlagen bei den Gemeinden sein, denn am 10. Jänner ist bereits der vorgezogene Wahltag. Die reguläre Landtagswahl findet am 19. Jänner statt. Ein enger Zeitplan. Es sei aber kein wesentlicher Unterschied zu letzten Landtagswahl, erklärt Ozlsberger. Im Vergleich zu 2020 habe sich die Arbeit lediglich um eine Woche nach vorne verschoben. „Es ist wegen der Vorgabe durch die Landtagswahlordnung ohnehin alles sehr knapp.“
Teurer wird der Druck der Unterlagen durch die Feiertagsarbeit wahrscheinlich nicht. Sehr wohl aber durch die seit dem letzten Urnengang gestiegenen Kosten für Papier und Arbeitszeit. Eine Summe kann zum derzeitigen Zeitpunkt aber nicht genannt werden.
Rund 250.000 Wahlberechtigte
Noch nicht fix ist auch die Zahl der Wahlberechtigten, diese wird morgen bekannt gegeben. Es werden rund 250.000 Menschen sein, ein Teil davon – voraussichtlich an die 18.000 Wähler – hat lediglich einen Nebenwohnsitz im Burgenland.
Zahlreiche Wahl-Möglichkeiten
Wann und wo gewählt werden kann, wird am 5. Jänner feststehen. Die Stimme kann auf die verschiedensten Weisen abgegeben werden: Beim regulären Wahltag, beim vorgezogenen Wahltag, beim „Quasi-Vorwahltag“ (wenn die Wahlkarte in der Gemeinde abgeholt wird) sowie im Zuge der Briefwahl. „Es hat noch nie so viele Möglichkeiten zum Wählen gegeben“, sagt der Landeswahlleiter. Beantragt werden können Wahlkarten schriftlich bis spätestens 15. Jänner und mündlich bis 17. Jänner 12 Uhr, erklärt Landeswahlleiter-Stellvertreterin Angelika Schlögl. Der Antrag kann auch digital gestellt werden.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.