Vor einer Nobel-Disco in Wien setzte es am Wochenende, wie berichtet, heftige Prügel für den Rapid-Profi Guido Burgstaller. Er erlitt dabei einen Schädelbasisbruch. Von dem Verdächtigen fehlt bislang weiterhin jede Spur. Nun sind neue Details zu der nächtlichen Attacke bekannt.
Das volle „Programm“ spielt die Wiener Polizei in der Causa Guido Burgstaller ab. Der folgenschwere Streit mit einem bislang noch Unbekannten, samt fliegenden Fäusten, brachte den bekannten Fußballprofi direkt ins Spital.
Von Unbekannten angepöbelt
Zur Vorgeschichte: Burgstaller dürfte mit mehreren Freunden eine Partynacht im stadtbekannten Lokal Volksgarten haben ausklingen lassen, gegen 6 Uhr früh am Samstag wollte die Gruppe das Lokal verlassen und wurde im Bereich Heldenplatz angepöbelt.
Laut Zeugen soll es zu einem Streitgespräch zwischen dem 35-jährigen Opfer und einem noch unbekannten Mann gekommen sein. Die Ermittlungen laufen.
Julia Schick, Sprecherin der Landespolizeidirektion Wien
Rapid-Profi wollte Streit klären
Burgstaller wollte klären – kassierte dann plötzlich einen Faustschlag und in der Folge auch mehrere Tritte. Er stürzte und zog sich dabei schlussendlich auch einen Schädelbasisbruch zu.
Zeugen alarmierten umgehend die Einsatzkräfte, ein Großaufgebot an Rettung und Polizei rückte an. Der Brutalo-Täter ist weiterhin flüchtig.
Bleibt vorerst im Spital
Die Gewaltgruppe des Landeskriminalamts übernahm die Ermittlungen, der Verein von „Burgi“ wurde vom Management informiert und eine offizielle Mitteilung an die Öffentlichkeit erstellt: Die nächsten Tage muss er laut Rapid-Infos im Krankenhaus verbringen.
An professionellen Fußball ist wohl mehrere Monate nicht zu denken. Heißt vermutlich auch: Die Karriere des Knipsers ist beendet. Im Sommer wäre ohnehin Schluss gewesen.
Mögliche Eifersucht?
Nach ersten Informationen soll neben Alkohol auch eine ordentliche Portion an Eifersucht im Spiel gewesen sein, die genaueren Hintergründe sind aber noch unklar. Die Einvernahmen dürften jedenfalls noch einige Tage andauern, auch weitere Fußballprofis dürften geladen werden.
Indes werden aber auch die Bilder der Überwachungskameras im Herzen der Stadt ausgewertet. Polizeisprecherin Julia Schick will den Fall auf Anfrage der „Krone“ nicht näher kommentieren, man verweist auf die engagierte kriminalistische Arbeit. Der Druck auf die Ermittler ist durch den sportlichen Promistatus des Opfers naturgemäß groß.
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