Angesichts der zunehmenden Beteiligung Nordkoreas an Russlands Krieg gegen die Ukraine warnen die G7-Staaten sowie die EU vor den Folgen dieser „gefährlichen Ausweitung“ des Konfliktes und „ernsten Konsequenzen“ für die Sicherheitslage in Europa und im Indopazifik. Unterdessen sprach Russlands Präsident Wladimir Putin von einer günstigen Lage für seine Armee an der Ukraine-Front (siehe Video oben).
Die Belieferung Russlands mit Raketen, Artilleriegranaten und anderem Rüstungsmaterial durch Nordkorea sowie die durch Russland vorgenommene Ausbildung nordkoreanischer Soldaten an der Waffe verstoßen demnach gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrates. Die Staaten verurteilen die militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten „auf das Schärfste“.
Die Unterstützung des nordkoreanischen Raketenprogramms durch Moskau – „einschließlich Massenvernichtungswaffen“ – könne zudem auch die ohnehin schon angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel weiter verschärfen, hieß es. Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea in Russland stationiert. Nach ukrainischen Angaben kämpfen sie an der Seite der russischen Truppen in der russischen Grenzregion Kursk. Dies wurde weder seitens des Kreml noch seitens des Regimes in Pjöngjang bestätigt, allerdings hielt aber kürzlich fest, dass eine solche Stationierung aufgrund eines Verteidigungspakts zwischen Russland und Nordkorea grundsätzlich rechtmäßig wäre.
Putin: „Lage wendet sich zu unseren Gunsten“
Die russischen Truppen kommen nach Angaben von Verteidigungsminister Andrej Belousow bei ihrem Vormarsch in der Ukraine rasch voran. Im Schnitt würde sie täglich auf einer Fläche von 30 Quadratkilometern vorrücken. Insgesamt sei es dieses Jahr bisher gelungen, ukrainischen Einheiten ein Gebiet von fast 4500 Quadratkilometern abzunehmen. Belousow nannte die Zahlen bei einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin und Vertretern aus dem Verteidigungsbereich. Laut Putin konnten seine Soldaten in diesem Jahr bisher die Kontrolle über 189 Siedlungen übernehmen. Der Kremlchef kommentierte diese Entwicklung mit folgenden Worten: „Die Lage auf dem Schlachtfeld wendet sich zu unseren Gunsten.“
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