„Wir sind schockiert über die schreckliche Nachricht von der Attacke auf Burgi“, gesteht Rapids Geschäftsführer Steffen Hofmann auf Rapid TV. Der Rapid-Stürmer ist am Wochenende Opfer eines tätlichen Angriffs geworden und hat dabei schwere Kopfverletzungen erlitten.
Burgstaller sei für ihn „mehr als nur ein Fußballspieler“. Der gesamte Verein wünsche sich eine „rasche und komplikationsfreie Genesung“, meinte Hofmann weiter. „Wir sind überwältigt von den vielen Genesungswünschen für Burgi von unseren Fans, unserer Rapid-Familie. Aber auch von anderen Klubs.“ Neben der Genesung des Stürmers hoffte Hofmann auch, „dass der Täter möglichst rasch überführt wird“.
Die Pressestelle der Landespolizeidirektion Wien machte am Montag aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Angaben zu personenbezogenen Daten, bestätigte aber einen zu dem Vorfall passenden Einsatz Samstagfrüh um 6.00 Uhr im Bereich des Heldenplatzes. Laut Zeugen soll es zu einem Streitgespräch zwischen einem 35-Jährigen und einem Unbekannten gekommen sein. Letzterer soll in der Folge zugeschlagen haben und im Anschluss geflüchtet sein. Die Hintergründe der Auseinandersetzung waren noch völlig unklar, da noch keine Einvernahmen vorlagen, hieß es auf APA-Nachfrage bei der Polizei.
Notfallmedizinisch erstversorgt
Burgstaller wurde von der Berufsrettung notfallmedizinisch erstversorgt und verletzt in ein Krankenhaus gebracht. „Dort wird er bedauerlicherweise auch die kommenden Tage verbringen müssen und Fakt ist zudem, dass er mehrere Monate seinen Beruf nicht ausüben wird können“, heißt es in der offiziellen Rapid-Aussendung. Die Hütteldorfer baten angesichts der Umstände darum, die Privatsphäre des Spielers und seiner Familie zu respektieren. Laut Polizei wurde die Körperverletzung durch einen unbekannten Täter angezeigt.
Werner Kogler „fassungslos“
Auch Sportminister Werner Kogler (Grüne) lässt „die brutale Attacke auf Rapid-Torjäger Guido Burgstaller zunächst fassungslos zurück. Mich macht diese verurteilenswerte Tat betroffen und wütend. Guido Burgstaller wünsche ich eine möglichst rasche, komplikationsfreie und vollständige Genesung.“
Burgstaller, der in Kärnten ausgebildet wurde, war über Wiener Neustadt 2011 zu Rapid gekommen. Nach drei Jahren wagte der Torjäger den Sprung ins Ausland zu Cardiff City. Weitere Stationen waren der 1. FC Nürnberg, Schalke und St. Pauli. Im Sommer 2022 kehrte Burgstaller zu Rapid zurück und wurde Torschützenkönig. In 26 Einsätzen für die Nationalmannschaft erzielte er zwei Tore.
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