Spaniens von Skandalen erschütterter Fußballverband hat einen neuen Präsidenten. In einer Kampfabstimmung wurde Rafael Louzan am Montag bis 2028 gewählt, wie der RFEF mitteilte.
Louzan, der Präsident des Landesverbandes Galiciens, setzte sich mit 90:43 Stimmen gegen Salvador Gomar aus Valencia durch. Der 57-jährige Neo-Präsident hat jedoch mit Problemen vor dem Gericht zu kämpfen.
Gegen Louzan wurde aufgrund Amtsmissbrauchs bei der Errichtung eines Fußballfeldes ermittelt, er wurde schlussendlich mit einem Verbot öffentlicher Ämter für sieben Jahre belegt. Louzan legte dagegen Protest ein, wodurch er für das Amt des Verbandschefs kandidieren konnte. Er ist der nächste Präsident innerhalb kurzer Zeit.
„Kuss-Affäre“
Angefangen hatte es mit der „Kuss-Affäre“ des damaligen Präsidenten Luis Rubiales. Der hatte nach dem Titelgewinn der Spanierinnen bei der Frauen-WM 2023 Jennifer Hermoso gegen deren Willen auf den Mund geküsst. Rubiales musste daraufhin zurücktreten, sein Stellvertreter Pedro Rocha übernahm. Rocha musste kurz nach dem EM-Titel der Männer gehen, nachdem er vom Sportgerichtshof (TAD) für zwei Jahre gesperrt wurde. Als Grund wurden Regelwidrigkeiten beim Rauswurf eines RFEF-Funktionärs im vergangenen Jahr genannt.
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