Nachdem in der Nacht in vielen Schulen in der Landeshauptstadt in Niederösterreich Drohmails eingegangen sind, fällt Dienstagfrüh in zahlreichen Einrichtungen der Unterricht aus. Chaos ist die Folge.
Dienstagfrüh legte wieder einmal eine Drohmail, diesmal an gleich mehreren Schulen in St. Pölten, den Unterricht lahm. Wortgleiche „abstrakte Drohungen“ gingen in der Nacht in den Direktionen ein. Welche Schulen genau betroffen sind, darüber herrschte noch lange Zeit Unklarheit.
Während manche die Eltern rasch informierten, überschnitt es sich bei vielen mit dem Anfahrtsweg. Viele Kinder blieben vorsichtshalber zu Hause.
Für diejenigen, die sich schon am Schulweg befanden, wurde versucht, seitens der Bildungsdirektion eine Betreuungsmöglichkeit einzurichten. Überall war dies aber nicht möglich. Die Eltern mancher Schulstandorte wurden aufgefordert, sich selbst um die Betreuung ihrer Kinder zu kümmern.
Die Mails wurden in der Nacht an die Direktionen geschickt. Der Wortlaut war immer derselbe. Die Bildungsdirektion hat eine Betreuung organisiert.
Raimund Schwaigerlehner, Landespolizeidirektion NÖ
In zumindest zwei Schulen wurden die Eltern erst dann kontaktiert, als viele Kinder schon vor Ort waren. Der Magistrat suchte zum Läuten der ersten Schulglocke noch fieberhaft nach einer Lösung für eine Sammelbetreuung.
Generell wurde für Dienstag und auch Mittwoch auf Distance Learning umgestellt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.