Traditionen und Essen

So gelingt Weihnachten auch weit weg von daheim

Oberösterreich
18.12.2024 17:00

Der obligatorische Christbaum, ein gemeinsames „Stille Nacht, Heilige Nacht“ – all das gehört für viele Österreicher zum 24. Dezember. Doch wie zelebrieren Menschen aus dem Ausland Weihnachten? Welche Traditionen aus ihrer Heimat bringen sie nach Oberösterreich? Wir fragten bei Softwarehersteller Dynatrace nach, bei dem Mitarbeiter aus fast 70 Ländern in Österreich beschäftigt sind.

30 Prozent der Mitarbeiter, die Softwarespezialist Dynatrace in Österreich beschäftigt, kommen aus dem Ausland – das ist dem hohen Bedarf an den klügsten, kreativsten und innovativsten Beschäftigten geschuldet. Wie es gelingt, aus einem Team mit Vertretern aus fast 70 Ländern eine Gemeinschaft zu formen? Dynatrace setzt hier auf sogenannte „Culture Nights“, die regelmäßig veranstaltet werden: An diesen Abenden werden Traditionen, typisches Essen und die Musik der Heimat miteinander geteilt.

Süße Spaghetti zu Weihnachten
Und wie zelebrieren die Internationals Weihnachten in Oberösterreich? Ganz unterschiedlich! Eine sternförmige Laterne aus Bambus, die den Stern von Betlehem darstellt, ziert etwa die Eingangstür von Jessielaine Punongbayan. Die Produktmanagerin beschreibt Weihnachten auf den Philippinen als Fest, „bei dem es um Gemeinschaft, Wärme und gemeinsames Essen mit den Liebsten geht“. Was bei Punongbayan zu Weihnachten auf den Tisch kommt? „Süße Spaghetti mit Hotdogs und ein klassisches Barbecue.“ Auch Puto Bombong, ein Gericht aus violettem Reis, Kokosraspeln und braunem Zucker, darf nicht fehlen.

Perchten und Krampusse „exotisch“
Miguel Ceballos Gómez genießt es, die Weihnachtsmärkte zu besuchen. Perchten und Krampusse findet der Software-Ingenieur aus Madrid, der bei Dynatrace in Hagenberg arbeitet, „wirklich exotisch“. In seiner Heimat Spanien erhalten die Kinder ihre Weihnachtsgeschenke erst am 6. Jänner, erzählt er. 

Mark Kaplan mit seiner Familie und dem tierischen Nachwuchs, Frankie & Beans. (Bild: Mark Kaplan)
Mark Kaplan mit seiner Familie und dem tierischen Nachwuchs, Frankie & Beans.

Das Zuhause wird zum Weihnachtsdorf
Über einen terminlichen Glücksfall freut sich Mark Kaplan, der beim Softwareunternehmen mit Sitz in Linz als Principle-Program-Manager tätig ist. „Dieses Jahr fallen das christliche Weihnachtsfest und Chanukka, das jüdische Lichterfest zusammen. Meine Frau, unser Sohn und ich feiern beide Feste“, sagt der US-Amerikaner. Die eigenen vier Wände werden von Kaplans Frau stimmungsvoll dekoriert: „Sie baut ein ganzes Weihnachtsdorf auf und backt traditionelle Weihnachtskekse nach den Rezepten ihrer Mutter.“ Was er Menschen rät, die zum ersten Mal Weihnachten in Österreich feiern? „Man sollte nicht zu sehr an den eigenen Traditionen hängen. Es ist besser, die österreichischen Bräuche und Traditionen anzunehmen und zu genießen.“

Kinderpunsch am Adventmarkt
Vor fünf Jahren zog Ahmad Sabry von Abu Dhabi nach Linz, wo er bei Dynatrace im Kundensupport arbeitet. Sabry wurde in Ägypten geboren, feiert als Muslim kein Weihnachten. Die Adventmärkte genießt er gemeinsam mit seiner Familie: „Wir treffen uns gerne mit Freunden und Familie, plaudern und trinken heißen Kinderpunsch.“

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