V8, mehr als 1000 PS

Aston Martin Valhalla: Grünes Licht mit Verspätung

Motor
17.12.2024 09:51

Lange hat es bei Aston Martin um das Projekt Valhalla rumort. Inzwischen will man die Probleme im Griff haben und das ursprünglich für 2022 angekündigte Hypercar steht kurz vor der Serienproduktion.

(Bild: kmm)

Diese soll in wenigen Monaten beginnen, ab der zweiten Jahreshälfte 2025 werden die Kunden die ersten Fahrzeuge aus der auf 999 Exemplare limitierten Kleinserie erhalten.

Statt wie ursprünglich geplant von einem von Aston Martin selbst neu entwickelten V6 wird das Leichtbau-Geschoss von einem Mercedes-V8 angetrieben, der von drei Elektromotoren unterstützt wird. Schon der Vier-Liter-Twinturbo soll 828 PS leisten, hinzu kommen 185 kW/251 PS aus den E-Motoren, was eine Systemleistung von 1079 PS und 1100 Newtonmeter Drehmoment ergibt. Die Kraft des Verbrennungsmotors wird über ein hybridisiertes Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe verwaltet. Den Sprint auf 100 km/h soll der 1655 kg schwere Wagen in 2,5 Sekunden absolvieren, bei 350 km/h wird ein elektronischer Riegel vorgeschoben.

Aston Martin hat auf einen eigenen Motor verzichtet und stattdessen das Aggregat aus der Mercedes-AMG GT Black Series übernommen und für den Valhalla überarbeitet. Zu den Besonderheiten gehören eine Trockensumpfschmierung und eine flache Kurbelwelle. Das Mercedes-Aggregat bringt es nur auf 730 PS.

(Bild: Aston Martin)
(Bild: Aston Martin)
(Bild: Aston Martin)
(Bild: Aston Martin)
(Bild: Aston Martin)

Die beiden Elektromotoren an der Vorderachse haben keine physische Verbindung zum V8. Sie ermöglichen Torque Vectoring an der Vorderachse, Rückwärtsfahren sowie rein elektrisches Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h. Die elektrische Reichweite beträgt bis zu 14 Kilometer.

Aston Martin hat viel Rennsport-Know-how in das Fahrwerk und die Aerodynamik des Valhalla einfließen lassen. Letztere bietet aktive Elemente, die bei 240 km/h bis zu 600 Kilogramm Abtrieb erzeugen können, was schnellere Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht.

(Bild: Aston Martin)
(Bild: Aston Martin)
(Bild: Aston Martin)

Die Carbon-Keramik-Bremsanlage des Scherentürers verfügt über 41 Zentimeter große Scheiben vorn und 39 Zentimeter große Scheiben hinten. Eine Mischbereifung mit 285er Reifen auf 20-Zoll-Rädern und 335er Pneus auf 21-Zoll-Felgen hinten stellt den Kontakt zur Straße her.

Preis: nicht unter 830.000 Euro.

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