Auf die Rodel, fertig, los! Mit einem Doppel-Event am Samstag und Sonntag auf der Winterleiten in Obdach starten die Naturbahnrodler in die Weltcup-Saison. Schon vor den Heim-Rennen sorgte Michael Scheikl für Aufsehen. Der Lokalmatador zauberte wahre „Fabelzeiten“ in den Schnee.
Schon am letzten Wochenende trainierten die österreichischen Asse auf der Winterleiten für den Weltcup. Und da gab es staunende Münder und große Augen. Denn Michael Scheikl knallte eine Zeit hin, die sich gewaschen hat. „Mein Papa war vor Ort, Michi hat ordentlich aufgezeigt und ist eine Zeit gefahren, die ich dort so noch nicht gesehen habe“, schwärmt Gernot Schwab, seines Zeichens Sportwart beim steirischen Rodelverband.
Samstag
Lauf Doppelsitzer: 9.00 Uhr; 1. Lauf Damen: 9.30 Uhr; 1. Lauf Herren: 10.00 Uhr; Finallauf Damen: 11.00 Uhr; Finallauf Herren: 11.45 Uhr.
Sonntag
Doppelsitzer: 9.00 Uhr; 1. Lauf Damen: 9.30 Uhr; 1. Lauf Herren: 10.00 Uhr; Finallauf Damen: 11.00 Uhr; Finallauf Herren: 11.45 Uhr.
Das bestätigt auch Hubert Götschl. „Er hat die Schallmauer durchbrochen und hat die Strecke mit 59,77 unter einer Minute geschafft. Das hat es noch nie gegeben!“, sagt der Winterleiten-Chef, der nun schwitzt. Grund: Eine Wette! „Ich habe 500 Euro gesetzt, dass niemand bei den Rennen unter einer Minute fährt. Wenn das ein Athlet jetzt auch im Weltcup offiziell schafft, bin ich um 500 Euro ärmer. Ich kann nur hoffen, dass es wärmer wird“, lacht Götschl.
Scheikl ist also schon in Top-Form. „Für mich ist er der Mann, den es zu schlagen gibt“, sagt Schwab, der als Sportwart die steirischen Asse bestens kennt. Dazu zählt auch Sebastian Feldhammer. „Er ist mit Michi im Zimmer und kann viel vom Routinier lernen. Im Gegensatz zu meiner Zeit helfen sich die Athleten untereinander. Bei uns hat jeder ein Geheimnis bei der Rodel-Präparierung gemacht, das war damals schon ein richtiger Psychokrieg. Sebastian traue ich in der Zukunft viel zu, er ist ja der Erste aus unserem damals gegründeten Jugendprojekt. Ein Top-3-Platz im Weltcup wäre sensationell“, sagt Schwab über den 21-jährigen Jungspund.
Im Doppelsitzer hat die Steiermark zudem Sieganwärter: Maximilian Pichler und Partner Nico Edlinger waren schon Europameister und sind die ersten Herausforderer der italienischen Titelverteidiger. Schwab ist mit der Entwicklung im steirischen Rodelsport jedenfalls sehr zufrieden. „Der Nachwuchs ist zwar dünn gesät, aber wir haben viele Athleten mit großem Potenzial.“ Wie Florian Freigassner und Valentina Grasch. Letztere gilt als Ausnahmetalent. Die Zwölfjährige jubelte im Nachwuchs schon über WM-Gold.
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