In Slowenien verhaftet

Endlich klickten für Tierquälerin die Handschellen

Tierecke
18.12.2024 12:59

Knalleffekt im „Krimi“ um gesuchte Welpenhändlerin! Nachdem die österreichischen Behörden sie Ende November trotz Haftbefehl nach weniger als 48 Stunden – wir haben berichtet – wieder auf freien Fuß gesetzt hatten, wurde es ruhig um Brigitta M. Doch Tierfreunde können nun aufatmen, sie dürfte einer ungarischen Spezialeinheit ins Netz gegangen sein. 

Es ist ein Fall, der die „Krone“ Leser besonders bewegt hat, denn die Fotos und Videos von den ungarischen Höfen einer österreichischen Hunde-Vermehrerin (von Zucht kann keine Rede mehr sein) vergisst man nicht so schnell. Die Grausamkeit und das Leid, das die Tiere dort ertragen mussten, lässt sich kaum in Worte fassen.

Hunderte verwahrloste Hunde, halb tote Welpen in verdreckten Boxen und zahllose Kadaver – das war das Bild, das sich Polizei und Tierrettung bei der großen Razzia Mitte November auf den Grundstücken von Frau M. in Ungarn geboten hat. „Ich bin schon lange im Tierschutz aktiv, aber solche Zustände habe ich noch nie gesehen“, zeigt sich „Krone“-Tierecke Chefin Maggie Entenfellner schockiert, die bei einem der Einsätze selbst vor Ort war.  

Viele Tiere überlebten die schrecklichen Zustände vor Ort nicht.  (Bild: Krone KREATIV, privat)
Viele Tiere überlebten die schrecklichen Zustände vor Ort nicht. 
Der Blick spricht Bände: Es ist unvorstellbar, welches Leid diese Tiere ertragen mussten.  (Bild: zVg)
Der Blick spricht Bände: Es ist unvorstellbar, welches Leid diese Tiere ertragen mussten. 

Taktische Flucht nach Graz
Doch Brigitta M. gelang die Flucht in ihre Heimat Österreich und entzog sich vorerst so der ungarischen Justiz. Denn Österreich liefert seine Staatsbürger nur in den seltensten Fällen an andere Länder aus. 

Offenbar hat die Steirerin die Rechnung ohne die Hartnäckigkeit der ungarischen Polizei gemacht. Diese nahm den Verdacht der Tierquälerei und weiterer schwerer Delikte offenbar sehr ernst, ermittelte intensiv und beschäftigte sogar eine Spezialeinheit mit dem Fall. 

Ungarischen Medienberichten zufolge wurde Brigitta M. nun am 12. Dezember festgenommen, als sie sich in der slowenischen Kleinstadt Ljutomer aufhielt. Warum sie Österreich überhaupt verließ, ist nicht bekannt.

Zugriff in Slowenien
Der „Krone“ zugetragenen Informationen zufolge soll sie sich beim Zugriff zur Wehr gesetzt haben. Dem Vernehmen nach wurden zwei Schusswaffen bei ihr gefunden – das wollte die Polizei jedoch nicht bestätigen. Die Auslieferung an Ungarn steht noch aus, dürfte aber in Kürze erfolgen.

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