Verletzte Läufer, Besucher und sogar Polizisten – die heurige Krampussaison sorgte für Schlagzeilen. Zum Finale begleitete die „Krone“ eine der letzten Veranstaltung des Jahres in Nötsch im Gailtal.
Wildes Treiben bereits Stunden vor dem Krampuslauf beim Gemeindeamt Nötsch: Während die fleißigen Mitglieder und Helfer der Dorfteufel St. Magdalen unzählige Absperrgitter sowie die Feuerstellen schleppen und punktgenau platzieren, kümmern sich die anderen Helfer um Kulinarik und die Stromversorgung. Eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn dann die Sicherheitsbesprechung mit den Obmännern der Teilnehmergruppen.
„Das Wichtigste: Die Sicherheit hat oberste Priorität – die der Besucher, aber vor allem auch die der Krampusse. Ihr wisst ja, was heuer schon alles passiert ist“, mahnt Veranstalter und Vereinsobmann Fabio Trezza, der den Laufgruppen ausführlich die Regeln vor Augen führt. Wie zum Beispiel, dass das Verlassen des Laufkessels, also des abgesperrten Bereichs, strengstens verboten ist.
Verletzter Krampus gibt sein Comeback
„Auch das Schlagen der Besucher oberhalb der Gürtellinie ist untersagt. Bei Verstößen ist der Lauf für die Gruppe sofort vorbei – das gilt aber auch für Zuschauer, die sich daneben benehmen“, so der Vereinschef, der im Zuge dessen freudig verkündet, dass auch jener Kollege, der Anfang Dezember in Moosburg von einem Zuseher schwer verletzt wurde, wieder dabei ist.
Die entlang der Absperrgitter positionierten Ordner haben alles im Blick – und ausgestattet mit Feuerlöschern auch ein wachsames Auge auf die heißen Shows der „Dämonen“. Am Ende war es ein spektakuläres Spektakel – ohne Zwischenfälle. Anders als viele Kärntner Obmann-Kollegen, die nach den heurigen Vorfällen das Handtuch werfen und kommendes Jahr keinen Lauf mehr organisieren möchten, werden Fabio Trezza und seine St. Magdalener Dorfteufel auch 2025 wieder für höllisches Treiben in Nötsch sorgen.
„Wollen das Brauchtum weiterleben lassen“
„Auch wenn es uns allen viel Zeit kostet und ein echter Aufwand ist – wir möchten das Brauchtum weiterleben lassen. Und wenn man von Vereinen, Besuchern und der Gemeinde so positives Feedback bekommt, dann freut man sich und ist enorm motiviert.“
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