Steif, völlig spaßbefreit und überhaupt sprechen sie eine Sprache, die keiner versteht: Wissenschafter. Heißt es zumindest. Ist das wirklich so? „Von wegen!“, weiß FÄKT!-Moderatorin Marie-Sophie, genannt Miso. Die Studentin interviewt im Zuge des ÖAW-Wissensvermittlungsprojekts heimische Forscher – und „übersetzt“ Wissenschaft trendy in Kinder- und Jugendsprache.
„Puuuh“, seufzt Miso und lacht, als wir sie nach der Anzahl bisher gedrehter FÄKT!-Videos fragen: „Irgendwann hört man tatsächlich auf zu zählen.“ Wöchentlich entstehen eine Vielzahl an Social-Media-Clips und pro Monat ein, zwei Filme. Miso und Kollegin Julia interviewen dafür heimische Forscher zu deren verschiedenen Fachbereichen.
Sind Wissenschafter denn so steif und altbacken wie allgemein behauptet? Miso schüttelt den Kopf: „Das ist vielleicht ein typisches Klischee, aber so ist es doch in jedem Beruf: Menschen werden oft viel zu schnell in Schubladen gesteckt. Davon bin ich kein Fan.“
„Ich durfte bisher mit superlieben und spannenden Forschenden sprechen“, erzählt sie uns. „Und was ich am schönsten fand: Dass wir immer auf Augenhöhe miteinander kommuniziert haben. Es war toll zu sehen, wie sehr diese Menschen für ihr Fachgebiet brennen und ihr Wissen mit der Welt, vor allem jungen Leuten, teilen wollen.“
Forscher superlieb – und auch verständlich
Aber versteht man Wissenschafter überhaupt, wenn sie von ihren Forschungen berichten – oder klingen sie für den Laien wie Aliens? „Natürlich kommunizieren manche Forschende in einfacherer Sprache als andere“, sagt Miso.
„Auch sind manche Wissenschafter sind sehr humorvoll, andere eher ruhig – genau wie die Themen, die auch unterschiedlich komplex sind“, so die Studentin. Natürlich seien manche Themen schwieriger zu verstehen und zu übersetzen: „Aber dafür sind wir ja da und das macht die Arbeit spannend.“ Es sei schön, im Zuge des Projekts der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zur Wissenschaftsvermittlung „auf greifbare, verständliche und moderne Art“ beizutragen – „und gleichzeitig selbst so viel Neues zu lernen“, sagt sie.
Stolze Familie unterstützt
Dankbar ist sie aber auch ihrer Familie, die „immer hinter mir steht, mich in meinen Träumen unterstützt und stolz und zufrieden ist, solange ich glücklich bin“, sagt sie. „Als ich ihnen erzählt habe, dass ich nun eine der beiden Hosts von FÄKT! powered by ÖAW bin, haben sie sich riesig für mich gefreut und fanden es großartig“, erinnert sich die Studentin. „Aber auch generell bekomme ich fast ausschließlich positives Feedback.“
Im Team sind längst Freundschaften entstanden
Miso hat sich rasch in ihre Rolle als Moderatorin eingelebt: „Unser Team ist inzwischen so gut eingespielt, dass es sich gar nicht wirklich wie Arbeit anfühlt“, sagt sie. „Das ganze Team ist mir sehr ans Herz gewachsen und wir haben immer richtig viel Spaß miteinander.“ Vor allem auch mit Host-Kollegin Julia versteht sie sich „richtig gut – und eigentlich haben wir uns sofort verstanden. Das ist unglaublich wertvoll.“
Mädels dankbar für Freiraum beim Drehen
„Das Schöne an FÄKT! ist auch, dass Julia und mir bei den Videodrehs viel Freiraum gegeben worden ist – und zwar von Anfang an“, betont Miso. „Man hat uns für unsere Art und Persönlichkeit geschätzt, so mussten wir uns nie verstellen und konnten immer wir selbst sein. Das macht uns, so denke ich, authentisch.“
Sie sei jedenfalls „superglücklich, durch FÄKT! die Möglichkeit bekommen zu haben, so viel zu lernen, neue Fähigkeiten zu entwickeln und meine Leidenschaft fürs Moderieren zu entdecken“.
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