„Wenn’s gut funktioniert, werden wir das Konzept für alle Märkte ausrollen“, sagt Susanne Eidenberger. In Leonding testet die bellaflora-Geschäftsführerin gemeinsam mit ihrem Team neue Ansätze in puncto Wegführung durch das Geschäft. Außerdem will die Gartenfachmarktkette den Spaß- und Wohlfühl-Faktor beim Einkaufen erhöhen.
Die bellaflora-Zentrale in Leonding liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Filiale, die für die Gartenfachmarktkette immer wieder zum Testballon für neue Entwicklungen wird. „Leonding ist unser Flagshipstore“, sagt Geschäftsführerin Susanne Eidenberger.
Und dieser Rolle wird die Verkaufsfläche derzeit wieder gerecht. Seit Oktober setzt das Unternehmen nämlich hier auf ein neues Konzept, in dem noch stärker darauf geachtet wird, dass der Kunde sich rasch zurechtfindet. Heißt: Kunterbunt war gestern, dafür wird zusammengestellt, was zusammengehört. „Man findet dann zum Beispiel in einem Bereich alles zu Werkzeugen, einmal alles rund um Zimmerpflanzen und woanders ist dann nur das Thema Weihnachten präsent“, erzählt Eidenberger.
Ikea hat die klaren Wege im Geschäft etabliert
Ein klar strukturierter Weg, der vom Eingang bis zur Kassa führt, so wie man es vom schwedischen Möbelhandels-Multi Ikea kennt, hat bei bellaflora ebenfalls Einzug gehalten. „Wir stellen fest, dass die Leute immer weniger Zeit dem Thema Einkaufen widmen. Bei uns kann man es sich aussuchen: Einerseits kann man lange durchstöbern, andererseits kann man auch schnell seine Erledigungen machen“, so die bellaflora-Geschäftsführerin.
Die Kunden können in die jeweiligen Bereiche auch richtig rein schlendern, sich die Produkte anschauen. Man ist wesentlich näher dran. Es war uns wichtig, dass man nicht in der Fülle und Größe des Hauses untergeht.
Susanne Eidenberger, Geschäftsführerin bellaflora
Nachsatz: „Der Kunde soll gerne einkaufen – nicht nur, weil unsere Produkte ein gutes Gefühl vermitteln und es bei uns eine Wohlfühloase ist, sondern auch, weil er klar navigiert ist und es Spaß macht, einzukaufen.“
Wann das Konzept der klaren Themenwelten auch in anderen Geschäften einziehen wird? „Wir sind noch in der Testphase und zugleich auch schon in der Evaluierung. Wir kriegen super Kundenfeedback, die Klarheit und Aufgeräumtheit kommen gut an. Alle bellaflora der Zukunft sollen so aussehen.“
Brücke in die digitale Welt
Parallel dazu wird auch das Thema Beratung forciert: einerseits durch die Mitarbeiter, anderseits durch sogenannte „stumme Berater“, wie sie Eidenberger nennt. Darunter versteht sie Beschreibungen am Regal mit den wesentlichsten Infos, aber auch die Brücke in die digitale Welt durch den Einsatz von QR-Codes.
27 Filialen, 550 Mitarbeiter
bellaflora wurde in den 1970er-Jahren von Hilde Umdasch gegründet. In den 27 Filialen sind derzeit rund 550 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen steht in österreichischem Privateigentum.
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