Untreue-Vorwürfe

Ermittlungen gegen ÖOC-Manager Mennel eingestellt

2023 kam der Stein gegen Mennel (am Podium links) ins Rollen.

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Kurz vor Weihnachten kann der scheidende Generalsekretär des ÖOC, Peter Mennel, aufatmen. Über ein Jahr lang prüfte die Staatsanwaltschaft Wien nach einer Untreue-Anzeige die Vorwürfe. Jetzt steht fest: Die Ermittlungen in der Causa werden eingestellt. Der Anfangsverdacht hat sich nicht bestätigt. 

Die Strafanzeige gegen den scheidenden Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), Peter Mennel, und das ÖOC-Präsidium, in der der Verdacht auf Untreue bzw. Beihilfe zur Untreue geäußert wurde, hatte 2023 zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien geführt. Kurz vor Weihnachten kann Peter Mennel, der über ein Jahr lang als Beschuldigter geführt wurde, aufatmen: Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Causa nun eingestellt.

Im Fokus stand Crowdfunding-Plattform
Im Zentrum der Anzeige stand die vor mehreren Jahren gegründete Crowdfunding-Plattform „I believe in you“. Bilanzverluste der Plattform sollen mit Vereinsvermögen des ÖOC abgedeckt worden sein. Die ÖOC-Mitglieder sollen dadurch um 416.000 Euro geschädigt worden sein. Was sich nun als unrichtig herausgestellt hat. 

Anwalt Lukas Kollmann vertritt Mennel.

(Bild: zVg)

Im ÖOC herrscht seit Jahren ein Streit zwischen einzelnen Mitgliedsverbänden und der Führungsebene. Mit Ex-Beachvolleyballer Florian Gosch wurde der Nachfolger von Peter Mennel bereits bestellt, auch OÖC-Präsident Karl Stoss hat angekündigt, dass er bei der nächsten Hauptversammlung 2025 nicht mehr kandidieren wird. 

Für Mennel waren die Ermittlungen eine große Belastung: „Die Drahtzieher verstecken sich hinter dem Deckmantel der Anonymität. Ich habe in meiner langen, erfolgreichen beruflichen Karriere niemals das Recht gebrochen und bin nun trotz allem froh, dass dies auch hier von der Staatsanwaltschaft zweifellos bestätigt wurde“, sagt Mennel.