Die Formel 1 steckt in den Weihnachtsferien. Weltmeister Max Verstappen ist der bestbezahlte Pilot, seine „Fahrerlaubnis“ kostet rund eine Million Euro.
„Das könnte auch Unruhe in die Belegschaft von Red Bull Racing bringen“, sagte Motorsportchef Dr. Helmut Marko schon Mitte der Saison. Was er damit ansprach? Die durchwachsenen Leistungen von Sergio Pérez. „Die Boni-Zahlungen für die Mitarbeiter basieren im Endeffekt auf der Platzierung in der Konstrukteurs-WM!“
Nach der mit 24 Rennen umfassenden längsten Saison der Geschichte schlief nun nicht nur „Checo“ Pérez, sondern auch den rund 1000 „guten Geistern“ beim österreichischen Rennstall beim Blick auf ihren Kontostand das Weihnachts-Gesicht ein wenig ein. Geschlagen von McLaren, besiegt von Ferrari – nur Rang drei in der Marken-Wertung. Auf der Einnahmen-Seite von Red Bull Racing heißt das etwa 15 bis 20 Millionen Dollar weniger als im Vorjahr, als man mit 21 Rennsiegen die Konkurrenz regelrecht demoliert hatte.
Auch wenn man noch in der Sommerpause den Vertrag mit Pérez um zwei Jahre verlängert hatte, liefen bis zuletzt heiße Diskussionen, ob man nicht doch die Reißleine ziehen sollte oder nicht. Jetzt scheint es fix: Der Mexikaner, der im teaminternen Duell von Max Verstappen mit 152:437-Punkten deklassiert worden war und auch für Unfallschäden von knapp vier Millionen Dollar (Spitzenwert) gesorgt hatte, dürfte sein Cockpit los sein und durch Liam Lawson ersetzt werden.
Sergio Perez 3,51 Millionen Euro
Alex Albon 3,32 Millionen Euro
George Russell 2,31 Millionen Euro
Logan Sargeant 2,06 Millionen Euro
Carlos Sainz 1,96 Millionen Euro
Franco Colapinto 1,89 Millionen Euro
Yuki Tsunoda 1,39 Millionen Euro
Fernando Alonso 1,24 Millionen Euro
Lance Stroll 1,18 Millionen Euro
Zhou Guanyu 0,81 Millionen Euro
Kevin Magnussen 0,72 Millionen Euro
Daniel Ricciardo 0,65 Millionen Euro
Charles Leclerc 0,64 Millionen Euro
Esteban Ocon 0,57 Millionen Euro
Max Verstappen 0,41 Millionen Euro
Pierre Gasly 0,00 Millionen Euro
Für die „Fristlose“ dürfte Red Bull Racing aber wohl tief in die Tasche greifen. Laut „Krone“-Infos soll sich der Rennstall, der übrigens auch den Vertrag mit Mexikos milliardenschwerem Telmex-Boss Carlos Slim nicht verlängerte (dafür intensivierte man die Zusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Telekommunikationskonzern AT&T), mit Abfertigungsforderungen in zweistelliger Millionenhöhe konfrontiert sehen.
Lawson um 20.000 Euro
Immerhin gibt’s aber auch einen Posten, bei dem sich der Abgang des sechsfachen Grand-Prix-Siegers finanziell positiv auswirken würde. Um die Superlizenz zu verlängern, sprich den Formel-1-Führerschein, sind jedes Jahr gewisse Summen, die sich aus einer Grundgebühr sowie einem Betrag pro WM-Punkt zusammensetzen, abzuliefern. Hätte man also für Pérez einzahlen müssen, wären das rund 360.000 Euro, bei Lawson sind’s gerade mal 20.000. Absoluter Spitzenreiter ist auch hier Vierfach-Champion Max Verstappen, dessen „Deckel“ rund eine Million kostet, aber: Das sind knapp 200.000 Euro weniger als im abgelaufenen Jahr.
Max Verstappen 1.021.960 Euro
Lando Norris 876.200 Euro
Charles Leclerc 834.650 Euro
Oscar Piastri 686.720 Euro
Carlos Sainz 682.070 Euro
George Russell 577.980 Euro
Lewis Hamilton 527.100 Euro
Sergio Pérez 362.940 Euro
Fernando Alonso 173.310 Euro
Pierre Gasly 108.580 Euro
Nico Hülkenberg 106.270 Euro
Yuki Tsunoda 80.830 Euro
Lance Stroll 66.950 Euro
Esteban Ocon 64.640 Euro
Alex Albon 39.200 Euro
Oliver Bearman 27.640 Euro
Franco Colapinto 23.020 Euro
Liam Lawson 20.700 Euro
Kimi Antonelli 11.453 Euro
Jack Doohan 11.453 Euro
„Zum Glück muss ich das nicht selbst bezahlen“, schmunzelte „König Max“, der mit 71 Millionen Dollar (Fixgehalt und Leistungsprämien) laut der aktuellen „Forbes“-Liste auch der bestverdienende Pilot der Gegenwart ist – und das ohne einen einzigen Sponsordollar mit einzuberechnen.
Max Verstappen 71,0 Millionen Euro
Lewis Hamilton 54,0 Millionen Euro
Lando Norris 33,0 Millionen Euro
Fernando Alonso 26,0 Millionen Euro
Charles Leclerc 25,5 Millionen Euro
George Russell 22,0 Millionen Euro
Oscar Piastri 21,0 Millionen Euro
Sergio Perez 18,5 Millionen Euro
Carlos Sainz 18,0 Millionen Euro
Pierre Gasly 11,0 Millionen Euro
In dieser Wertung könnte ihm aber Lewis Hamilton in der kommenden Saison den Rang ablaufen. Glaubt man den italienischen Medienberichten, soll der siebenfache Weltmeister bei der „Scuderia Ferrari“ an die 100 Millionen Dollar als Fixgehalt einstreifen …
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