Arbeiten an Luegbrücke

Maßnahmenpaket soll den Verkehrsfluss erleichtern

Tirol
18.12.2024 13:00

Gleich mehrere Pakete stellten die betreibende Asfinag und das Land Tirol am Mittwoch rund um die große Baustelle auf der Luegbrücke vor. Diese sollen den Verkehrsfluss garantieren. Ampeln, Fahrverbote und weitere Maßnahmen kommen.

Ab dem 1. Jänner 2025 wird es ernst im Wipptal. Dann laufen die großangelegten Bauarbeiten an der Luegbrücke an. Damit der Verkehr in dieser Zeit nicht gänzlich zum Stillstand kommt, hat die Asfinag ein umfassendes Maßnahmenpaket dem Land Tirol vorgelegt. Darin gibt es vier zentrale Maßnahmen, die in Abstimmung mit der Polizei ausgearbeitet wurden.

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Der Durchreiseverkehr muss auch während der Bauarbeiten auf der Autobahn bleiben und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in den Gemeinden muss sichergestellt sein

(Bild: Birbaumer Christof)

Verkehrslandesrat René Zumtobel

Dazu zählen etwa fünf neue, automatische Dosierampeln, Fahrverbote auf dem niederrangigen Straßennetz, zusätzliche Öffi-Verbindungen und keine neuen Bauarbeiten entlang der Landesstraßen im Wipptal. „Unser Ziel ist klar: Der Durchreiseverkehr muss auch während der Bauarbeiten auf der Autobahn bleiben und die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in den Gemeinden muss sichergestellt sein“, gibt Verkehrslandesrat René Zumtobel zu bedenken.

Die Maßnahmen im Überblick
Mit einem vierteiligen Maßnahmenpaket will man während der Bauarbeiten den Fahrtfluss hochhalten. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Änderungen:

  1. Um das Straßennetz zu entlasten, werden temporäre Fahrverbote von 7 bis 19 Uhr für das Wipptal und den Großraum Innsbruck von 1. Jänner bis 28. Februar verordnet. Begleitend dazu erfolge laut dem Land Tirol eine detaillierte Evaluierung, um bei entsprechender Verkehrslage Fahrverbote festsetzen zu können. Wer in den Süden will, muss in dieser Zeit auf Straßen wie die Mittelgebirgsstraße in der Gemeinde Ampass, oder der Völser Straße in Völs oder Zirl verzichten. Wer nach Deutschland fährt, sollte die Ellbögener Straße in Matrei am Brenner und Patsch, sowie die Natterer Straße bzw. Mutterer Straße in Natters und Mutters meiden.
  2. Eine weitere Maßnahme sieht vor, dass auf der B182 Brennerstraße keine Fahrverbote verordnet werden können. Hier wird stattdessen der Verkehr zusätzlich mit fünf Dosierampeln geregelt. Fünf der insgesamt sieben Anlagen laufen dann voll automatisch über ein eigenes Verkehrserfassungssystem. Diese aktivieren sich automatisch, wenn eine gewisse Anzahl an Fahrzeugen pro Stunde gemessen wird. 
  3. Im Öffi-Bereich gibt es mehr Platz: So werden ab 1. Jänner 2025 täglich fünf Züge zwischen Steinach und dem Brenner verlängert. Damit bestehen pro Tag und Richtung 33 umstiegsfreie Verbindungen zwischen Innsbruck und dem Brenner im Halbstundentakt. Auch das Busangebot soll ausgebaut werden. 
  4. Neben diesen Maßnahmen soll es auch zu keinen weiteren Baustellen entlang der B182 Brennerstraße im Jahr 2025 kommen. Das zusätzliche Staupotential soll so verringert werden. Kurzfristige, dringend notwendige Arbeiten werden im Einzelfall genauestens geprüft und bei Bedarf in die Nachtstunden verlegt.

Die Asfinag veröffentlichte nun auch einen Fahrkalender für das kommende Jahr für die Luegbrücke. Verkehrsteilnehmer können dort Echtzeitinformationen zu Reisezeiten, Prognosedaten, Stautendenzen und weitere Informationen finden. „Mit diesem Fahrkalender bieten wir ein vorausschauendes Planungsinstrument, damit sich alle Verkehrsteilnehmer, aber auch die Transportwirtschaft gut auf die notwendigen Maßnahmen auf der Luegbrücke einstellen können“, erklärt Asfinag-GF Stefan Siegele. 

Die Informationen gibt es auf deutsch, englisch und italienisch. Den genauen Fahrplan der Asfinag gibt es hier.

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