Mittlerweile ist weithin bekannt, dass Lebendgeschenke – also Haustiere zu Weihnachten – keine gute Idee sind, weil das Interesse an den knuffigen Begleitern oft schnell schwindet. Heuer schlagen die Tierretter schon im Vorfeld Alarm: Bereits in der dritten Adventwoche wurden drei junge Katzen ausgesetzt, zahlreiche weitere abgegeben.
Die Zeit nach Weihnachten ist für Tierretter wie die Mitarbeiter der Pfotenhilfe Lochen jedes Jahr sehr intensiv – Unzählige Haustiere werden schon kurz nach Heilig Abend ausgesetzt. Heuer ging es allerdings schon im Advent los: Zusätzlich zu den Tierabgaben wurden drei ausgesetzte Katzen gerettet.
Zwei junge und gepflegte, aber kranke Kater waren auf einer Bushaltestelle in Burgkirchen zurückgelassen worden. Ein weiterer, nur ein Jahr alter Kater wurde in einem Karton gefunden, der samt Katzenklo bei Mülltonnen stand.
Nicht nachvollziehbar
„Ist es emotionale Überlastung? Stören sie gar beim Fest? Oder steht ein Weihnachtsurlaub bevor und man weiß nicht, wohin mit den Tieren?“ Fragen, die sich Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler derzeit häufig stellt. „Spontane Tierkäufe führen leider oft zu dramatischen Szenen, die großes Tierleid erzeugen. Aber anstatt die Tiere bei uns abzugeben, sie auch noch auszusetzen und damit in Lebensgefahr zu bringen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.“
Schwein auf Kreuzung gefunden
Nicht ausgesetzt, sondern entlaufen war ein Minischwein am Sonntag, bevor er sich mitten auf einer Kreuzung in Lochen wiederfand – und dort auch noch fast einen Verkehrsunfall verursachte. Es wurde von den Tierrettern geborgen und versorgt, bis sich der Halter nach einem Social-Media-Aufruf meldete und das Tier abholte.
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