Waldhüter appellieren an Wanderer und Spaziergänger, den sensiblen Waldbewohnern, die sich im körperlichen Energiesparmodus befinden, die nötige Ruhe zu gönnen: „Es geht um deren Überleben!“
Ob Starre, Schlaf oder ,nur’ Winterruhe – unsere Wildtiere benötigen in der kalten Jahreszeit, die unweigerlich noch mehr Schnee und klirrenden Frost bringen wird, viel Ruhe. Denn Futtersuche und Fortbewegung verlangen ihnen viel Kraft und Energie ab. Überhaupt, wenn sie im Gebirge und in den dortigen Schneemassen in die Flucht getrieben werden“, warnt denn auch der erfahrene Waidmann und Heger Friedrich Hardegg aus Schwarzenbach, wo das Pielachtal sich – auch rein topografisch – anschickt, alpinen Charakter anzunehmen.
Wild reagiert auf Störungen sensibel
Diesem Öko-Appell schließt sich – im Rahmen der gemeinsamen „Naturverstand“-Kampagne mit der „Krone“ – auch Markus Graf Hoyos zu Rosenburg und Horn an. „Egal ob beim Waldwandern oder bei Freizeitaktivitäten wie Skitouren, sollte der Lebensraum vieler Wildtiere, die im Winter besonders sensibel auf Störungen reagieren, geachtet und tunlichst gemieden werden“, ersucht der Obmann des blaugelben oder eben tiefgrünen Hauptverbandes der heimischen Land- und Forstbetriebe.
Bei der Flucht brauchen unsere Wildtiere jetzt im Winter besonders viel Energie und Kraft. Das kann für Reh, Feldhase & Co. tödlich sind.
Markus Hoyos, Obmann der Land & Forstbetriebe
Bild: Antal Imre/Imre Antal
Natur nutzen, Natur schützen
Wesentlichste Empfehlung des Forstbesitzers: Nach dem Motto „Natur nützen, Natur schützen“ nur ausgewiesene Routen und Wege benutzen und Wildtieren damit die notwendige Ruhe gönnen. Diese haben ohnehin ihr Aktivitätslevel durch Drosselung von Körpertemperatur und Blutzirkulation auf ein Minimum reduziert. Hoyos betont: „Nur wenn wir Rehe, Hirsche, Eichhörnchen, Marder und alle anderen Wesen des Waldes jetzt nicht stören, können sie überleben.“
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