Das Land sichert beim Bau einer neuen Heimspielstätte für den SC St. Pölten eine millionenschwere Unterstützung zu. Damit gehen die Fußballer einen großen Schritt in die Zukunft, viele Fragen sind aber noch offen.
Einen Tag vor der Weihnachtsfeier des SC St. Pölten wurde dem Traditionsverein ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte eine Unterstützung in der Höhe von 2,5 Millionen Euro für den Bau eines neuen Sportplatzes zu.
Wie mehrfach berichtet, kämpfen die Fußballer seit vielen Jahren um eine neue Spielstätte. Die bisherige ist nämlich ein Sanierungsfall, ein Neubau am Kremserberg stieß aber auf massiven Widerstand der Anrainer. Sie befürchteten eine massive Zunahme von Müll, Verkehr und Lärm. Eine Machbarkeitsstudie bestätigte jedoch die Tauglichkeit des Standorts als Sportplatz.
Die Unterstützung des Landes ist ein entscheidender Schritt zur Realisierung unseres Sportplatzes. Natürlich wollen wir auf die Bedürfnisse der Anrainer eingehen und freuen uns auf den Austausch.“
Erich Sumetsberger, Obmann des SC St. Pölten
Einbindung der Anrainer vorausgesetzt
Nun ist zumindest ein großer Schritt zur Finanzierung des Projekts getan. Durch die Unterstützung des Landes muss die Stadt nur mehr die Hälfte der Kosten stemmen. „Die Voraussetzung für die Unterstützung ist jedoch die Einbindung der Anrainer in das Projekt“, betont ÖVP-Abgeordneter Florian Krumböck, dem die Debatten um den Standort freilich nicht entgangen sind: „Diese Entscheidung haben weder der Verein noch das Land NÖ getroffen. Uns geht es jetzt aber darum, Sorgen, Ängste und Wünsche in die Planungen aufzunehmen. Wir wollen ein gutes Miteinander aller Beteiligten, weshalb dieser Punkt ein extrem wichtiger für uns als Volkspartei war.“
„Wurde seit Jahren gefordert“
Die Stadt sieht die Hilfe durch das Land als eigenen Verhandlungserfolg. „Eine Beteiligung wurde seit vielen Jahren gefordert. Der Verein musste ja seinerzeit aufgrund des Baus der Landesregierung weichen“, heißt es aus dem Rathaus. Offen sei jedoch noch der Zeitpunkt der Auszahlung der 2,5 Millionen Euro und die weitere Vorgehensweise dazu. „Es gilt noch einige wesentliche inhaltliche und technische Fragestellungen zu klären“, betont man. Budgetmittel zur weiteren Projektplanung seien im Voranschlag für 2025 beschlossen worden. Auch seitens der Stadt beteuert man, dass die Anrainer, mit denen es schon einige Treffen gegeben habe, weiter eingebunden werden sollen.
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