ÖSV-Sensationsmann

Darum fehlte Feurstein bei den Gröden-Trainings

Vorarlberg
18.12.2024 18:55

Wer die aktuellen Ergebnislisten des Trainings für die Abfahrt auf der Saslong-Piste in Gröden durchsah, suchte einen Namen vergeblich. Den von Lukas Feurstein, der zuletzt mit Rang drei im Super-G von Beaver Creek für eine handfeste Überraschung gesorgt hatte. Die „Krone“ weiß, warum der 23-jährige Vorarlberger in Südtirol fehlte. 

 „Ich habe in Saalbach Riesentorlauf trainiert“, verriet der Mellauer im „Krone“-Telefonat. „Das waren jetzt nach Val d’Isère die einzigen Tage, wo sich das ausging. Und zwei, drei gute Riesentorlauf-Tage kann ich ganz gut gebrauchen.“ Denn anders als im Super-G, wo der 23-Jährige zuletzt mit Rang drei im Rennen von Beaver Creek seinen ersten Podestplatz im Weltcup fixieren konnte, lief es im „Riesen“ bislang in dieser Saison noch gar nicht optimal.

In Val d‘Isere verpasste Lukas Feurstein erneut die Quali für den zweiten Riesentorlauf-Durchgang. (Bild: GEPA pictures)
In Val d‘Isere verpasste Lukas Feurstein erneut die Quali für den zweiten Riesentorlauf-Durchgang.

Im Super-G hui, im Riesentorlauf (noch) pfui
Sowohl in Sölden als auch in Beaver Creek und zuletzt in Frankreich verpasste der RTL-Juniorenweltmeister von 2021 die Quali für den zweiten Lauf. „Beim Auftakt hatte ich Pech mit einem Stein. In Beaver war ich nach den Abfahrtstrainings und dem Super-G schon etwas müde und einfach nicht mehr imstande, mein Können auf die Piste zu bringen“, gesteht der Zollsportler, der in den Trainings immer wieder aufzeigt. „In den Rennen hat es bislang halt einfach noch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.“

2023: Weniger als eine Sekunde Rückstand, aber keine Punkte
Bevor er am Sonntag beim Klassiker auf der „Gran Risa“-Piste in Alta Badia die nächste Chance hat, es besser zu machen, wartet am Freitag der Gröden-Super-G. Dort war der Head-Pilot im Vorjahr nur 0,93 Sekunden langsamer als Sieger Vinc Kriechmayr – dennoch reichte seine Zeit nicht für Punkte und nur zu Rang 33. „Das ist auf der Strecke normal, dass es so eng hergeht“, blickt Lukas auf 2023 zurück. „Ich war damals mit meinem Skifahren recht gut zufrieden und weiß, wo ich Zeit verloren habe. Darum freue ich mich auf das Rennen.“ Was die Zielsetzung angeht, bleibt der Bregenzerwälder – gewohnt – bescheiden: „Ich möchte weiterhin konstant in die Top-15 fahren. Um ganz vorne mitzufahren, muss einfach immer alles passen.“ 

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