Gut schaut es nicht aus bei den Verhandlungen um die neue Regierung. Da hilft kein Weihrauch: Die drei Parteien haben einfach keine Gemeinsamkeiten. Schwarze und Rote trauten einander noch nie über den Weg, und die Neos können mit der vom Geist niederösterreichischer Beamtenbündler getragenen ÖVP nichts anfangen.
Der menschliche Faktor in der Politik
In der Politik geht es aber wie oft im Leben nicht um die großen politischen Fragen, sondern um den menschlichen Faktor. Und so betrachtet ist der Ausgang der Koalitionsgespräche ganz einfach zu berechnen: Karl Nehammer will Bundeskanzler bleiben, und noch mehr will, wie man so hört, Frau Nehammer Frau Bundeskanzlerin bleiben.
Nicht viel anders ist die Lage bei Andreas Babler. Der will SPÖ-Chef bleiben und Vizekanzler werden, und, vor allem denkt, wie man nicht nur in Traiskirchen weiß, Frau Babler, nicht daran, ihre Karriere als Schattenparteichefin jetzt schon an den Nagel zu hängen.
Nur von Herrn Meinl weiß man diesbezüglich wenig. Da sieht man nur seiner vor Glück vibrierenden Frau Beate im TV die Begeisterung über ihre künftige Bedeutung an.
Und weil bei einem Scheitern der Koalitionsgespräche die politischen Laufbahnen der Nehammers, der Bablers und der von Beate Meinl-Reisinger am Ende wären, werden wir im nächsten Jahr wohl oder übel die sogenannte Zuckerl-Koalition bekommen. Gemeinsamkeiten werden sich schon finden lassen. Nach dem Motto: Schulden verbinden.
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