Kommissar Zufall spielte in diesem Fall eine große Rolle. Eigentlich hatten die Beamten den Verdacht, dass die 25-Jährige ein Teil eines Drogenhandels sein könnte. Doch statt Suchtgift, fanden die Beamten in der Wohnung zahlreiche exotische Tiere, welche illegal gehalten wurden.
Am Dienstag gegen 13 Uhr führten Braunauer Polizisten aufgrund von Ermittlungen über einen mutmaßlichen Suchtgifthandel einer 25-Jährigen aus Braunau eine freiwillige Nachschau in deren Wohnung durch. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die 25-Jährige eine Vielzahl nicht gemeldeter, sowie zum Teil unbekannter exotischer Tiere besitzt.
Im Internet gekauft
Die Ermittlungen ergaben, dass die Tiere teilweise nicht offiziell und nicht gesetzeskonform von verschiedenen Händlern im Internet und Social-Media-Gruppen erworben wurden. Aufgrund der nicht artgerechten Haltung der Tiere wurde ein Umweltkundiges-Organ, das LKA OÖ sowie die BH-Braunau darüber informiert. Ein Amtstierarzt, der zur Einsatzstelle entsandt wurde, ordnete nach einer kurzen Besichtigung die sofortige Abnahme der Tiere an. Unterstützt wurde er dabei von einem Reptilienexperten aus dem Bezirk Braunau, um die teils unbekannten Tierarten korrekt umsiedeln und abtransportieren zu können.
Auch tote Tiere gefunden
Während der Tierabnahme konnten auch mehrere bereits verendete Tiere in und außerhalb der für diese vorgesehenen Boxen und Terrarien festgestellt werden. Insgesamt mussten 34 Vogelspinnen, 4 Leopardgeckos, 2 Bartagamen und 2 Boa-Constrictor sichergestellt werden. Die 25-Jährige wird angezeigt.
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