Advent-Stimmung

Weststeirer errichten Wunderwelt aus alten Möbeln

Selbst den Grazer Uhrturm kann man in Eibiswald im Weihnachtswunderland heuer wieder bestaunen.

(Bild: Fürbass Josef)

Im Garten des Kloepferkellers in Eibiswald erstrahlt jedes Jahr ein Weihnachtswunderland. Wochenlang basteln die Hausherren an dem Erlebnis, das bis 23. Dezember geöffnet hat.

Alle Jahre wieder erhellt in Eibiswald ein Weihnachtswunderland den Gang durch die Adventzeit. Legt sich die Dunkelheit über den Ort, werden Sehenswürdigkeiten wie die örtliche Pfarrkirche, der Grazer Uhrturm oder gar der Pariser Eiffelturm ins rechte Licht gerückt. Eines haben die Nachbildungen jedoch gemeinsam: Sie wurden aus alten Möbeln angefertigt.

Ute Michelitsch und Desi Zwanzleitner sind seit Oktober im Einsatz.

(Bild: Fürbass Josef)

Schauplatz ist das traditionsreiche und familiär geführte Gartenhotel Kloepferkeller. Wenn Rupert Zwanzleitner im großen Garten mit dem Aufbau beginnt, rieselt statt Schnee noch das Laub von den Bäumen. Denn die Arbeiten starten bereits Ende Oktober. Die ganze Familie legt Hand mit an. „Wir haben keine Stromfresser, sondern auf LED-Technik umgestellt“, begründen Rupert Zwanzleitner und seine Frau Desiree „Desi“ ihre Entscheidung, mit der Lichterwelt auch anderen Menschen in der Adventzeit eine Freude zu bereiten. Seniorchefin Ute Michelitsch ergänzt: „Das ist die einzige Zeit im Jahr, die Herz und Seele besonders berührt. Daher lassen wir uns diese Stimmung nicht nehmen.“

Rupert Zwanzleitner stellt die Pfarrkirche auf.

(Bild: Fürbass Josef)

„Die kleinen Häuser waren früher Nachtkästchen“
Als Werkstoff für die diversen Objekte hat Rupert Zwanzleitner Holz gewählt. „Es stammt zum Teil vom Umbau unseres Restaurants, den wir im Frühjahr 2021 durchgeführt haben. Die kleinen Häuser am Hang waren ursprünglich einmal Nachtkästchen.“ Selbst ein Baum hat aus Altholz Gestalt angenommen. Ungefähr vier Wochen dauert es, bis alles am richtigen Platz ist. „Das letzte Kabel wird meist erst ein paar Tage vor dem Start gesetzt“, weiß Rupert Zwanzleitner aus Erfahrung.

„Dauert vier Wochen, bis alles seinen Platz hat“
Seit 30. November ist die Wunderwelt offen. Neben einer Weihnachtsburg und der Pfarrkirche Eibiswald steht auch der Grazer Uhrturm im Garten. Was die Höhe anbelangt, wird das Wahrzeichen der steirischen Landeshauptstadt aber vom Pariser Eiffelturm überragt – dieser misst stolze 5,5 Meter. Auch an Engeln, am Kripperl und am Lebkuchendorf kommt man bei einem Spaziergang durch das einzigartige Weihnachtswunderland vorbei.

Bis 23. Dezember erstrahlt das Weihnachtswunderland täglich (außer Donnerstag und Sonntag) von 17 bis 21 Uhr. Infos unter der Telefonnummer 03466/422 05.

Josef Fürbass, Kronen Zeitung