Vier Verdachtsfälle

Rinder mit Tuberkulose infiziert – Ställe gesperrt

(Bild: uma6/stock.adobe.com)

Im Rahmen des Tbc-Überwachungsprogrammes in den Rotwild-Risikogebieten in den Bezirken Reutte und Landeck wurden vier Rinder mit Verdacht auf Rindertuberkulose getestet. Die Betriebe wurden vorübergehend gesperrt. Weitere Untersuchungen laufen.

In den Rotwild-Tbc-Risikogebieten im oberen Lechtal, dem Stanzertal und Verwall sowie auf den Karwendel-Almen werden jährlich von Mitte November bis Mitte Dezember Untersuchungen der Rinderbestände durchgeführt.

Untersuchungen zeigten nun, dass drei Rinder aus dem Bezirk Landeck sowie ein Rind aus dem Außerfern konkrete Hinweise auf Rindertuberkulose aufweisen. Zwei der drei Fälle aus dem Bezirk Landeck sowie jener aus dem Außerfern wurden mittels Schnelltest bereits bestätigt.

Die Betriebe bleiben solange behördlich gesperrt, bis im Zuge von zwei jeweils im Abstand von zwei Monaten durchgeführten Bestandsuntersuchungen Tbc-freie Testergebnisse vorliegen.

Das Land Tirol

Jene Rinder aus dem Bezirk Landeck wurden im heurigen Sommer in einem Risikogebiet im gealpt. Jene Kuh aus dem Außerfern befindet sich die Heimweide in einem solchen Gebiet im oberen Lechtal. Die betroffenen Haltungsbetriebe wurden veterinärbehördlich gesperrt, die Rinder diagnostisch getötet. „Die Betriebe bleiben solange behördlich gesperrt, bis im Zuge von zwei jeweils im Abstand von zwei Monaten durchgeführten Bestandsuntersuchungen Tbc-freie Testergebnisse vorliegen“, heißt es seitens des Landes Tirol.

Für Menschen bestehe keine Gefahr. Die endgültigen Befunde der betroffenen Rinder stehen noch aus und werden in acht bis zehn Wochen vorliegen.

Tausende Untersuchungen pro Jahr
Im Rahmen des Tbc-Überwachungsprogrammes werden jährlich rund 7.000 Rinder in rund 700 Betrieben untersucht. Derzeit gibt es keine weiteren Hinweise auf Rinder-Tbc in den betroffenen Gebieten. Ein endgültiges Ergebnis liegt erst in einigen Tagen nach Abschluss aller Reihenuntersuchungen im Rahmen des Tbc-Überwachungsprogrammes vor.