Kaltfront im Anmarsch

Weiße Weihnacht? An diesen Orten gibt es Hoffnung

Weiße Weihnachten werden immer seltener, doch in manchen Regionen gibt es noch Hoffnung (Symbolbild).

(Bild: stock.adobe.com/serikbaib)

Weiße Weihnachten. Ein Wunsch, der in den vergangenen Jahren immer seltener in Erfüllung gegangen ist. Auch heuer liegen die Temperaturen deutlich über dem Mittel. Doch das könnte sich ab Freitag ändern: Eine Kaltfront mit etwas Neuschnee kündigt sich in den Nordalpen an. Wo die Chancen auf weiße Festtage gut stehen, erfahren Sie auf krone.at.

Besonders im Norden und im Westen Österreichs, einschließlich Vorarlberg und dem westlichen Niederösterreich, gibt es gute Chancen für Schneefall am 24. Dezember. Meteorologen von GeoSphere Austria berichten von einer hohen Wahrscheinlichkeit für Schneefall in diesen Regionen. Doch während sich in den Nordalpen pünktlich zu Heiligabend Schnee ankündigt, sieht die Prognose fürs Flachland etwas ungünstiger aus ...

Wahrscheinlichkeit über 600 Metern höher
Laut Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) stehen die Chancen bei der sich abzeichnenden Nordwestströmung eher schlecht. In den Nordalpen hingegen – besonders in den Höhenlagen oberhalb von etwa 600 bis 800 Metern – darf man schon eher optimistisch sein. 

Generell gilt, dass je höher die Lage, desto größer die Chance auf weiße Weihnachten. In Orten über 1200 Meter, wie Damüls (Vorarlberg) ist Schnee zu Weihnachten fast Garantie. Aber auch in Obertauern (Salzburg) oder Obergurgl (Tirol) ist Schnee sehr wahrscheinlich. 

Selten weiße Weihnachten im Flachland
Allgemein liegt laut UWZ in den Alpen die Wahrscheinlichkeit ab einer Höhe von etwa 1200 Metern über 90 Prozent. In höheren Tallagen um 800 Meter liegt die Wahrscheinlichkeit immerhin noch bei 70 Prozent, in den größeren Tallagen um 600 Metern dann nur noch bei 40 Prozent. Im Flachland treten weiße Weihnachten nur noch selten auf. In Wien liegt die Wahrscheinlichkeit zum Beispiel nur noch bei 20 Prozent und der Trend geht weiter abwärts.

(Bild: GeoSphere Austria)

Eine Auswertung der GeoSphere Austria zeigt, dass die Weihnachtstage in Österreich in den letzten Jahrzehnten um durchschnittlich ein bis zwei Grad wärmer geworden sind und die Chance auf weiße Weihnachten in den tiefen Lagen deutlich gesunken ist. In den vergangenen 10 Jahren gab es nur noch in Innsbruck und Klagenfurt jeweils einmal weiße Weihnachten, zuletzt in Klagenfurt im Jahre 2021.

Längste „grüne Serie“ in St. Pölten
Die Landeshauptstadt mit der aktuell längsten „grünen Serie“ ist St. Pölten. Hier gab es zuletzt 2007 an zumindest einem Weihnachtstag (24. oder 25. oder 26.12.) eine Schneedecke mit mindestens einem Zentimeter Höhe.