Mädels-Drama in Wien

Pyjamaparty endet mit Polizeieinsatz und Festnahme

Ein Mädelsabend endete am nächsten Morgen mit einem Polizeieinsatz. Ob die Teenager befreundet bleiben, ist zu bezweifeln (Symbolbild).

(Bild: stock.adobe.com)

Statt Filme zu schauen, Pizza zu essen und über Jungs zu reden, endete eine Pyjamaparty am Mittwoch in Wien-Hietzing mit einem Polizeieinsatz. Freundinnen werden die beiden Teenager im Alter von 16 und 17 Jahren wohl keine mehr sein. Für die Ältere endete der Einsatz zunächst im Spital, dann mit einer Festnahme. 

Es hätte wohl eine entspannte Übernachtung werden sollen, doch dann kam alles ganz anders: Gegen 12.50 Uhr wurde der Notruf alarmiert. Am Hörer ein 16-jähriges Mädchen völlig außer sich. Sie gab an, bei ihrer 17-jährigen Freundin geschlafen zu haben, doch am nächsten Morgen fehlte plötzlich ihre Handtasche.

Pfefferspray-Attacke auf Freundin
Die Jugendliche wollte daraufhin ihre Freundin damit konfrontieren, der Streit endete mit einer Pfefferspray-Attacke. Einsatzkräfte der Wiener Polizei begaben sich zur Wohnung der Tatverdächtigen, dort angekommen soll die 17-Jährige aggressiv geworden sein und gegen Möbelstücke geschlagen haben. Anschließend gab sie den Beamten gegenüber an, sterben zu wollen. 

Morddrohung und ein verletzter Polizist
„Aufgrund der Umstände wurde sie gemäß dem Unterbringungsgesetz in ein Spital gebracht“, schildert Polizeisprecherin Barbara Gass den Vorfall am Mittwoch. Auch während der Anhaltung soll sich das Mädchen nicht beruhigt haben, attackierte einen Beamten mit Fußtritten und verletzte diesen. Des Weiteren hat die 17-Jährige ihre Freundin in Anwesenheit der Beamten mit dem Umbringen bedroht.

Die Konsequenz:  Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete die Festnahme der 17-Jährigen an.