Ein Plakat mit nackten (Transgender-) Menschen wurde im ORF-Betriebskindergarten aufgehängt. Als sich Eltern darüber beschwerten, haben ihre beiden Kinder den Betreuungsplatz verloren. Die Geschäftsleitung der Kiwi-Einrichtung plädierte für eine frühe Aufklärung schon für Einjährige.
„Was sind das für komische Bilder?“, fragte Tim (Name von der Redaktion geändert) seinen Papa eines Nachmittags, als er vom Kindergarten heimkam. Am darauffolgenden Tag zeigte der Bub seinem Vater das Plakat, das am Gang des ORF-Betriebskindergartens aushing. Darauf zu sehen: ein Mann mit Brüsten, daneben ein nackter Mann mit Kind, ebenfalls unter der Dusche (siehe Bild unten). Darauf geschrieben stand: „Körper, nackt und hüllenlos, Vulva, Penis, Brüste, Pos. Du bestimmst für Dich, jawoll! Körper sind toll!“
Plädieren für frühe sexuelle Aufklärung
Sichtlich schockiert konfrontierte er umgehend die Pädagogin damit, die Darstellung wurde abgenommen. Die Angelegenheit war damit aber nicht vom Tisch. Die Eltern wurden zunächst zu einem Gespräch mit der Regionalleitung und anschließend mit der Geschäftsleitung zitiert. „Der Geschäftsführer plädierte dort ohne pädagogischen Hintergrund für eine sexuelle Aufklärung von 1- bis 6-Jährigen, was auf uns höchst unpassend wirkte“, erzählt die Mutter gegenüber der „Krone“.
Kinder für Kiwi-Einrichtungen gesperrt
Im weiteren Verlauf wurde ihnen eine Kündigung für die Betreuungsplätze ihrer beiden Kinder (ein und vier Jahre alt) angedroht, die dann auch wahr gemacht wurde. „Wir waren stets auf eine gute Lösung im Sinne der Kinder bedacht, aber weil wir es wagten, Kritik an den Praktiken der Frühsexualisierung zu äußern, wurden wir für alle Kiwi-Einrichtungen gesperrt, inklusive Hort“, so die Eltern.
Es gab mehrere persönliche Gespräche mit der Familie, leider konnte die Vertrauensbasis nicht mehr hergestellt werden.
Kiwi-Einrichtung
Der Träger „Kiwi“ sagt dazu: „Ziel war, die Vielfalt der unterschiedlichen Körper zu thematisieren, um Offenheit, Selbstakzeptanz sowie ein positives Körpergefühl zu stärken. Es gab mehrere persönliche Gespräche mit der Familie, leider konnte die Vertrauensbasis nicht mehr hergestellt werden.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.