Sehenswerter Rundweg

Kripperl-Roas: Heilige Familie im Bierfass

Künstlerin Manuela Eibensteiner, Obfrau der Krippenfreunde Mühlviertel

(Bild: Einöder Horst/Horst Einöder/Flashpictures)

Freistadt ist derzeit eine Krippenstadt: Noch bis 6. Jänner sind 40 Exponate in der Innenstadt zu sehen. Ein Rundweg lohnt sich, denn es sind viele Darstellungen dabei, die modern und fantasievoll vom Weihnachtswunder berichten. Ein neue Krippe schwimmt gar auf dem Stadtteich.

„Das Kind ist das Licht, und das Licht steht für die Hoffnung“, sagt Manuela Eibensteiner, die in Freistadt ein Kunstatelier betreibt. „Gerade in unruhigen Zeiten sollte man sich dieses Wunder in Form einer Krippe zuhause aufstellen!“ Sie zündet Teelichter an, stellt sie hinter eine kunstvoll bemalte Glasscheibe, eine Hinterglas-Krippe, deren Farben wunderschön aufleuchten.

Eibensteiners Hinterglas-Darstellungen der Heiligen Familie und der Weihnachtsbotschaft sind überregional bekannt: „Ich verwende dafür Vorlagen des bekannten oberösterreichischen Hinterglasmalers Emil Vierhauser, die er mir hinterlassen hat.“

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Fotos

„Kripperl-Roas“ in der Innenstadt
Als Krippenfan ist Eibensteiner auch die Obfrau der Mühlviertler Krippenfreunde, die in Freistadt einen Weihnachtsparcours (bis 6. 1.) durch die Innenstadt mit 40 Stationen aufgebaut haben.

In Auslagen von Geschäften sind 24 Krippen zu sehen, darunter eine aus Maisstroh und eine Schneekrippe in einem Bierfass: „Freistadt ist ja eine Braustadt!“ Eine zwei Meter hohe Krippe aus dünnem Metall schwimmt auf einem Floß im Frauenteich. Die Krippenfreunde wollen damit an ein historisches Thema erinnern, das für Freistadt nahe der tschechischen Grenze Bedeutung hat: Vor 35 Jahren fiel der Eiserne Vorhang, der Europa jahrzehntelang in West und Ost geteilt hatte.