Ehemaliger Chef der Brandermittler Johann „Hans“ Hammer bringt sein Lebenswerk zu Papier. Und dabei kommen Schmankerl aus dem Berufsalltag eines Gendarmen nicht zu kurz.
Kein Fall war ihm zu schwer und kein Brandstifter kam aus seinen Fängen: Die Rede ist vom ehemaligen Chef der Brandgruppe der Gendarmerie Johann „Hans“ Hammer. Rund 25 Jahre ermittelte der „Columbo der Asche“ in ganz Kärnten und konnte jeden einzelnen, der 4000 Brandfälle aufklären. „Es waren zum Teil schon sehr hochinteressante Fälle“, erzählt der 76-Jährige im Gespräch mit der „Krone“. Sei es der Großbrand bei Öbau Egger in Klagenfurt oder der Feuerteufel von Knappenberg.
„Einmal fragte ich einen Zündler aus Oberkärnten, warum er das Feuer legte. Dann erzählte er mir dreist, dass er schon seit drei Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr ist und noch nie einen Brand löschen konnte“, erinnert sich der passionierte Opernfan an eine der vielen Episoden seiner langjährigen Karriere.
Auch als Sachverständiger erfolgreich
Doch nicht nur als Ermittler machte sich der gebürtige Ferlacher einen Namen. Auch als Sachverständiger konnte Hammer einige Fälle klären und sogar vermeintliche Täter entlasten: „Einmal war eine Frau bereits angeklagt, weil sie ein Feuer gelegt haben soll. Dann konnte ich durch meine Ermittlungen, die Frau entlasten, die Ergebnisse der Polizei widerlegen und die Anklage wurde fallen gelassen. Von der Dame erhalte ich noch immer Briefe. Darauf bin ich schon etwas stolz.“
Auf einen Umstand, auf den der 76-Jährige auch stolz sein kann, ist jener, dass er als einfacher Landgendarm anfing und die Karriereleiter bis nach oben kletterte. „Darum bin ich nun auch unter die Autoren gegangen“, erzählt der leidenschaftliche Sänger, der seine Lebenserinnerungen binnen kürzester Zeit zu Papier brachte.
Vorerst hat der Neo-Schriftsteller von seinem Werk „Vom Landgendarm zum Chefinspektor“ einmal 500 Exemplare drucken lassen. Vorgestellt wird das 70-seitige Buch am 10. Jänner (um 19 Uhr) im Dialog mit Schauspieler Maximilian Achatz im Rondeau in der Büschenmachenstadt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.