In neue Tiefen sind Andreas Gremmel und sein Team bei der Erforschung der Höhle Trockenes Loch im Pielachtal vorgedrungen. Dabei stießen sie auf einen unterirdischen, wild rauschende Canyon.
Jahr für Jahr wagen sich die „Unterweltler“ um den Höhlenforscher Andreas Gremmel weiter in die Welt der Stalaktiten und Stalagmiten vor. „Wir konnten – dort, wo wir bei unserer vorläufig letzten Expedition im vergangenen Jahr wegen ungeeigneter Ausrüstung umkehren mussten – neuerlich noch weiter in den Bauch von Mutter Erde vordringen“, schildert der Teamleiter das gewagte, aber letztlich doch penibel geplante viertägige Abenteuer im buchstäblich hintersten Winkel des Pielachtales bei Frankenfels – einem Ort, der eigentlich von einem Nebenbacherl, der Natters, entwässert wird.
Von Dimension überwältigt
„Wir haben dort angesetzt, wo wir letztes Jahr umkehren mussten, weil wir selbst von den Dimensionen überwältigt waren, auf die wir unvermutet gestoßen warten“, schildern neben Gremmel auch Benjamin Pretterhofer sowie die Damen in der Runde, Alexandra Forst und Liliane Kukacka. Lohn der Unerschrockenheit des Hochkletterns mit alpinistisch erprobten Seilen: Versinterte Seen und eine riesige Halle mit vielen Tropfsteinen! Übernachtet wurde – mit dem Wohlwollen des Hüters dieses besonderen Universums, Friedrich Graf Hardegg – hinter zwei Tauchstellen in Hängematten. Und das völlig von der Außenwelt auf der Erdoberfläche abgeschottet.
Ansporn für weitere Touren
Wie im Vorjahr blieb den Vorstoßenden nur atemloses Staunen. Denn der große Dom, aus dem rauschend ein Wasserfall in die sonst lautlose Tiefe stürzt, offenbart immer neue Naturwunder. „Der nun erforschte wild rauschende Canyon, der sich vermutlich bis unter das Ötschermassiv durchzieht, ist weiterer Ansporn“, frohlockt Gremmel.
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