2024 war das bisher wärmste Jahr in der Messgeschichte von Geosphere Austria. Im Tiefland und auf den Bergen Österreichs sei es um 1,8 Grad wärmer gewesen als ein durchschnittliches Jahr, hieß es am Donnerstag. Begonnen hatte 2024 noch mit dem zweitwärmsten Winter der Messgeschichte.
Dann folgten der wärmste Frühling und der wärmste Sommer. Im April wurden laut Geosphere Austria an 100 (von insgesamt 290) Wetterstationen neue Höchsttemperaturen für den Monat gemessen, an 30 Stationen wurden neue September-Höchsttemperaturen verzeichnet. Zudem wurde der bisherige Rekord an Hitzetagen mit mindestens 30 Grad in Wien Innere Stadt (52), Eisenstadt (48), Wien Hohe Warte (45) und St. Pölten (42) überschritten.
Hier sehen Sie die Jahresbilanz der Geosphere Austria auf X.
Überschwemmungen im September
Die Niederschlagsmenge lag laut der Aussendung über die gesamte Fläche des Landes um acht Prozent über dem Durchschnitt. Dafür ist vor allem der September mit verheerenden Überschwemmungen in Ober- und Niederösterreich, Wien, im Nordburgenland und der Obersteiermark verantwortlich.
So hat sich der Temperaturanstieg seit 1900 entwickelt.
In St. Pölten regnete es Mitte September innerhalb von nur fünf Tagen 409 Millimeter, das ist ein Großteil der Menge eines durchschnittlichen gesamten Jahres in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Das Jahr 2024 war eines der 30 niederschlagsreichsten Jahre in der 167-jährigen Messgeschichte. Dennoch war es im Juli und August zu trocken.
Trend zu wärmerem Klima
2024 bestätigt den Trend zu einem immer wärmeren Klima. „Im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990, die von der globalen Erwärmung noch nicht so stark betroffen war, liegt das Jahr 2024 im Tiefland um 3,1 Grad über dem Mittel und auf den Bergen um 3,0 Grad“, sagte Klimatologe Alexander Orlik in einer Aussendung. Für die letzten Tage des Jahres wurden Prognosen berücksichtigt.
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