Neuer Salzburg-Trainer

Warum Letsch die richtige Wahl sein könnte

Salzburg
20.12.2024 11:00

Die Bestellung von Thomas Letsch zum neuen Cheftrainer von Red Bull Salzburg löste gemischte Gefühle aus. Doch der Deutsche könnte in der aktuellen Lage der Bullen der richtige Mann sein. Der 56-Jährige hat schon viele Erfahrungen gesammelt und wird nicht die erste Krise seiner Karriere bewältigen müssen. 

Die Bestellung von Thomas Letsch zum neuen Cheftrainer von Red Bull Salzburgs löste großteils wenig Begeisterung bei den Fans aus. Besonders die Vita des 56-Jährigen sorgt vielerorts für Stirnrunzeln. Seinen erfolgreichen Vorgängern wie Marco Rose und Matthias Jaissle (wurden von Liefering befördert), Roger Schmidt (Paderborn) oder Adi Hütter, der von Grödig zu den Bullen wechselte, hat Letsch aber vor allem eines voraus: jede Menge Erfahrung!

Bei der Wiener Austria wurde er nach etwas mehr als einem Jahr als Tabellendritter entlassen. Den niederländischen Mittelständler Vitesse Arnheim führte er 2021 ins Pokalfinale und auf den starken vierten Platz in der Endabrechnung der Eredivisie. In der darauffolgenden Saison schaffte er in der damals neu geschaffenen Conference League den Sprung ins Achtelfinale und wurde erst vom späteren Sieger, der AS Roma, gestoppt.

Ebenfalls nicht außer Acht zu lassen, ist seine Zeit beim VfL Bochum. Letsch bewahrte den deutschen Traditionsklub, der stets als heißer Anwärter auf den Abstieg gilt, in der Spielzeit 2022/23 vor dem Abstieg. Letsch übernahm die Nordrhein-Westfalen mit nur einem Punkt auf Platz 18. Am Ende wurde man noch 14. Auch wenn seine Amtszeit in der zweiten Saison im April endete, zeigt es doch: Letsch kann Krise! Genau das ist in Salzburg gefragt.

Letsch war früher bereits ein Bulle, kehrt jetzt zurück. (Bild: APA/NEUMAYR/SB)
Letsch war früher bereits ein Bulle, kehrt jetzt zurück.

Ziele noch unklar 
Ebenso gefragt ist Disziplin. Der studierte Mathematik- und Sportlehrer ist keiner, der sich auf der Nase herumtanzen lässt und auch nicht der klassische „Kumpeltyp“. „Trotz dieser gewissen Distanz ist er aber dennoch empathisch“, sagt ein ehemaliger Spieler zur „Krone“. Noch ein Vorteil für den neuen „Chef“: Er kennt das Red-Bull-System bestens und kann sofort anpacken.

Letschs Erfolg hängt am Ende von vielen verschiedenen Faktoren ab. Apropos Erfolg: Öffentlich wurde bisher weder seine Spiel-Idee noch das gemeinsame Ziel deklariert. Vielleicht ist es auch die Ungewissheit, die in manchem Fan Zweifel rührt. Spätestens am 3. Jänner bei der offiziellen Vorstellung des Trainers wird zumindest diesbezüglich Klarheit herrschen.

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