Das Museum der Moderne erklärt seine Ausstellungen ab sofort in leicht verständlicher Sprache. Damit wolle man bestehende Barrieren abbauen und das Haus für Menschen aller Bildungsschichten öffnen.
Zugegeben, Kunst zu verstehen, kann schwierig sein. Fachbegriffe, kunsthistorische Erläuterungen und zeitgeschichtliche Einordnungen machen Museen für einige Menschen deshalb zum Schreckensort. Die jüngst veröffentlichte Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nimmt weitere Hoffnung. Denn: 29 Prozent der Erwachsenen in Österreich haben erhebliche Probleme damit, Texte überhaupt sinnerfassend zu lesen!
Im Museum der Moderne in Salzburg will man künftig genau diese Zielgruppe ins Haus locken. „Alle unsere Ausstellungen werden deshalb von Texten in einfacher Sprache begleitet. So wollen wir Barrieren abbauen“, erzählt Direktor Harald Krejci. Neben den gezeigten Werken sind die vereinfachten Schriften jeweils groß an die Wand gedruckt.
Für das kommende Jahr gilt es viele Texte vorzubereiten. Die Künstler Nika Neelova, Rob Voerman und Jacqueline Mesmaeker spielen in ihren Einzelausstellungen mit der Idee des zyklischen Wiederkehrens. Im sogenannten Public Program werden gesellschaftlich relevante Themen auch außerhalb der Ausstellungen aufgegriffen.
Mit den Ausstellungstexten in einfacher Sprache wollen wir Barrieren abbauen. Unser Haus soll für alle Menschen offen sein.
Museumsdirektor Harald Krejci
Bild: Museum der Moderne
In einer Kooperation mit dem Salzburg Museum ist das Museum der Moderne von März bis Oktober am Standort Rupertinum zu Gast. Gezeigt wird dort die Geschichte der Fotografie in Salzburg.
Auf Kinder und Jugendliche warten Kreativworkshop-Reihen. Der Eintritt für unter 19-Jährige bleibt auch 2025 gratis.
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