99ers-Routinier

Drei Stunden Schlaf – aber fit genug für die Caps

Steiermark
20.12.2024 12:00

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge zeigen die Eishockey-Cracks der Graz99ers vor dem Heimspiel am Freitag gegen die Vienna Capitals (18.30) eine breite Brust. Routinier Michael Schiechl durchbrach zuletzt sogar seine eigene Torsperre. 

Eine lange Nacht wurde es für die Eishockey-Cracks der 99ers. Denn nach dem 4:1-Sieg am Mittwoch bei Innsbruck stiegen die Mannen von Trainer Harry Lange erst um kurz vor 4 Uhr früh in Graz aus dem Bus. Darum war am Donnerstag auch trainingsfrei.

„Wenig Schlaf bin ich eh gewohnt, mich halten eh meine Kinder jung“, lacht Michi Schiechl. Sechs Jahre, zwei Jahre und ein halbes Jahr alt ist sein Nachwuchs. „Man versucht natürlich, im Bus ein wenig zu schlafen. Es ist zwar kein Bett, aber besser als nichts. Dann hast du daheim auch noch ein paar Stunden und um sieben Uhr sind dann eh schon die Kinder gekommen“, erzählt der 35-Jährige, dem das ohnehin nicht ungelegen kommt. „Ich bin eh lieber in Bewegung als den ganzen Tag nur herumzuliegen und nichts zu tun.“

Hatte zuletzt gut lachen: Michael Schiechl (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Hatte zuletzt gut lachen: Michael Schiechl

Beim Auswärtserfolg in Tirol hat der Routinier endlich seine elf Spiele andauernde Torsperre durchbrochen – er netzte gegen Innsbruck doppelt. „Solange wir gewinnen, ist es mir egal, ob ich treffe. In einem gewissen Alter sind dir die Siege wichtiger als deine eigene Statistik“, zwinkert der Stürmer. „Aber natürlich ist es schön, wenn ich meiner Mannschaft damit helfen kann.“„Tore kommen von selbst“Als zermürbend beschreibt er hingegen die Vielzahl an vergebenen Chancen in den letzten Partien. Gegen Innsbruck hatten die Grazer 49 Schüsse, trafen „nur“ viermal. „Irgendwann muss sich das Blatt ja wenden. Solange wir gewinnen, ist es ohnehin egal. Die Tore kommen irgendwann eh von selbst.“

Gegner geht am Stock
Am Freitag (18.30) geht es daheim gegen die Vienna Capitals weiter. Und die Wiener kommen ordentlich ersatzgeschwächt in die Steiermark: Mit Tyler Parks, Lukas Piff sowie dem im Aufbautraining befindlichen Ex-99er Erik Kirchschläger fallen auch Dominic Hackl, Niki Hartl, Dominique Heinrich und Peter Krieger verletzungsbedingt aus.

Speziell daheim läuft das Grazer Werkl aber noch nicht nach Wunsch – da sind die 99ers nur die Nummer acht der Liga (auswärts Dritter). Die Wiener dagegen sind in der Fremde Sechster. „Die Caps haben giftige Spieler, die vorm Tor eiskalt sind. Wir müssen defensiv konzentriert sein und offensiv treffen. Das wäre das Einfachste.“

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