Bei der Budgetdebatte im Landtag kamen immer wieder interessante Details zur Sprache. Zum Beispiel jenes, dass bei den Landestankstellen 130.000 Euro wertberichtigt, sprich abgeschrieben müssen. Die Gründe sind unklar.
Das Land Tirol unterhält sechs Tankstellen, in denen der Landesfuhrpark etwas günstiger als an der normalen Zapfsäule betankt werden kann. Die Einrichtungen in Innsbruck, Zams, Reutte, Zell am Ziller, St. Johann und Lienz erfüllen aber auch einen wichtigen Zweck im Katastrophenfall, wenn Einsatzfahrzeuge selbst bei einem landesweiten Stromausfall sicher versorgt werden können.
Inventur zeigte Fehlbetrag
Für Verwunderung und Rätselraten sorgte nun im Landtag eine Wertberichtigung von 130.000 Euro. „In jedem Lager kann es ein bisschen Schwund geben, der bei der Inventur auffällt. 130.000 Euro ,Inventurdifferenz‘ über zwei Jahre in den Landestankstellen lassen aber noch eine ganz andere Befürchtung aufkommen“, sagte Grünen-Chef Gebi Mair.
In der Budgetsitzung des Landtages war auch niemand von der Regierung anwesend, der das Problem erklären konnte.
Grünen-Klubobmann Gebi Mair
Grüne: „Keine verständliche Erklärung“
„Wie kann Treibstoff im Wert von 130.000 Euro verschwinden, dass man ihn wertberichtigen muss? Wurde hier privat getankt?“, wundert sich Mair. Im Rahmen der Budgeterstellung habe er mehrfach nachgefragt, „aber keine verständliche Erklärung erhalten. Angeblich soll es ein Problem mit dem Zählwerk geben, das klingt für mich aber wenig glaubwürdig“.
Zuständiger Beamter nicht erreichbar
Die „Krone“ bat auch den bis Donnerstag für den Landesfuhrpark zuständigen Ex-LHStv. Georg Dornauer um eine Stellungnahme, diese lag bis Redaktionsschluss „wegen Nichterreichbarkeit des Beamten“ allerdings nicht vor.
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