Ölpest in Russland

Kapitän nach Tankerunglück in Untersuchungshaft

Ausland
19.12.2024 22:15

Nach dem Tankerunglück im Schwarzen Meer ist ein Kapitän für zwei Monate in Untersuchungshaft genommen worden. Er soll die Sicherheits- und Betriebsregeln des Seeverkehrs verletzt haben, heißt es. Wie berichtet, waren am vergangenen Sonntag zwei Tanker bei einem Sturm in der Meerenge von Kertsch verunglückt.

Ein Besatzungsmitglied kam dabei ums Leben. Zum Unfallzeitpunkt sollen sich auf den Tankern „Wolgoneft 212“ und „Wolgoneft 239“ jeweils 13 bis 15 Besatzungsmitglieder befunden haben. Ein Tanker brach laut einem Video in zwei Teile und versank zur Hälfte. Die Besatzung musste mehrere Stunden warten, bis sie gerettet werden konnte.

Die Schiffe sollen mehr als 9000 Tonnen Schweröl geladen haben, wovon mehr als 3000 Tonnen ins Meer ausgelaufen sein dürften. Der russische Präsident Wladimir Putin sprach in einer Fragerunde im Fernsehen von einer Katastrophe und einem Umweltschaden.

Hier sehen Sie Aufnahmen von dem Vorfall am vergangenen Sonntag.

Er habe angewiesen, die Ölpest in mehreren Etappen zu beseitigen. So müssten Ölsperren gelegt werden, was aufgrund des Wetters bisher nicht möglich gewesen sei, sagte Wenjamin Kondratjew, Gouverneur der Region Krasnodar. Anschließend müsse das Öl schnell an der Küste beseitigt werden. Später brauche es einen Plan für den Frühling, wenn Öl vom Grund auftreibe.

Laut Kondratjew sind mehr als 5000 Einsatzkräfte und Freiwillige vor Ort, um die Ölverschmutzung zu beseitigen. Rund 860 Tonnen Öl hätten bisher aufgesammelt werden können.

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